Försterling: "Entwicklung der Unterrichtsversorgung ist alarmierend"


Der schulpolitische Sprecher der niedersächsischen FDP-Landtagsfraktion, Björn Försterling. Foto: Privat | Foto: Nigel Treblin



Hannover. Die aktuelle Unterrichtsversorgung in Niedersachsen war in der heutigen Landtagssitzung Thema der Dringlichen Anfrage der FDP-Fraktion. Der schulpolitische Sprecher der niedersächsischen FDP-Landtagsfraktion, Björn Försterling, mahnt in diesem Zusammenhang dringend eine bessere Unterrichtsversorgung in Niedersachsen an.

„Ministerin Heiligenstadt hat heute im Plenum mehr als deutlich gezeigt, dass sie die Lage unterschätzt und nicht im Griff hat. Obwohl die schlechte Unterrichtsversorgung seit Monaten Thema ist, kann sie immer noch keine aktuellen Zahlen liefern. Sie agiert also nach Bauchgefühl – und das funktioniert ja ganz eindeutig nicht gut“, so Björn Försterling. Es sei alarmierend, dass die Unterrichtsversorgung an den niedersächsischen Schulen seit dem Regierungswechsel unter Rot-Grün um 2,5 Prozent gesunken sei, was etwa 1500 fehlenden Lehrerstellen entspreche. Die Lage spitze sich sogar weiter zu: „Die Ministerin musste heute zugeben, dass in der aktuellen Unterrichtsversorgung keine Reserven für die über 10.000 Flüchtlingskinder enthalten sind, die sich derzeit noch in niedersächsischen Erstaufnahmeeinrichtungen befinden. Obwohl diese Kinder bereits in Niedersachsen sind und in Kürze schulpflichtig werden, hat die Landesregierung keinerlei Vorsorge getroffen. Damit nimmt die Ministerin billigend in Kauf, dass es im 2. Schulhalbjahr durch die Beschulung dieser Kinder zu Ausfällen kommt. Angesichts der aktuellen integrationspolitischen Diskussion ist das vollkommen verantwortungslos“, erklärt Björn Försterling weiter. Es sei besorgniserregend, mit wie wenig Weitblick und Motivation Ministerin Heiligenstadt in dieser Frage agiere, so der schulpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion.


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