Hannover. Die FDP-Fraktion im niedersächsischen Landtag will die Chancen, die sich durch den Digitalpakt und durch die Änderung des Grundgesetzes bieten, nutzen und hat dazu einen Entschließungsantrag eingebracht. Das teilt der Wolfenbütteler FDP-Landtagsangeordnete Björn Försterling mit.
„Die Grundgesetzänderung ermöglicht Investitionen in die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften und in digitale Lernmittel. Der am Freitag in Kraft getretene Digitalpakt greift dies jedoch nicht auf“, so der bildungspolitische Sprecher Björn Försterling. „Wir brauchen für Niedersachsen einen Digitalpakt 2.0, der das digitale Lernen in den Schulen langfristig stärkt und nicht nur die Erstanschaffungskosten deckt. Das Land muss die Schulen dabei unterstützen, eigene Konzepte zur Nutzung und Einbindung digitaler Medien in den Unterrichtsalltag zu entwickeln und den Lehrkräften entsprechende Weiterbildungen anbieten.“ Dabei sollte die Vermittlung der essenziellen Grundfertigkeiten Lesen, Rechnen und Schreiben nicht vernachlässigt werden, sondern durch die digitalen Lernangebote sinnvoll ergänzt werden.
Mit der Zustimmung des Bundesrates zum Einigungsvorschlag des Vermittlungsausschusses zur Grundgesetzänderung wurden die Möglichkeiten des Bundes, Finanzhilfen für Investitionen in die kommunale Bildungsinfrastruktur zu gewähren, erheblich ausgeweitet. Diese Spielräume müssten nun genutzt werden, um neben der Anschaffung von digitalen Lernmitteln auch deren langfristige Administration und Weiterentwicklung zu gewährleisten, fordert Försterling.
Hintergrund: Die Fraktion der Freien Demokraten will mit einem Entschließungsantrag die digitale Bildung an den Schulen Niedersachsens stärken.
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