Försterling: Selbsttest-Selbstbau-Kits in Schulen sind eine Farce

Björn Försterling kritisiert die Schnelltest-Lieferung an die Schulen. Lehrkräfte müssten die Testkits selber zusammenstellen.

Björn Försterling
Björn Försterling | Foto: FDP

Wolfenbüttel. Die Schulen in Niedersachsen haben heute neue Schnelltests erhalten. Doch in zahlreichen Lieferungen seien keine abgepackten Einzeltests enthalten, sondern große Pakte, mit jeweils 25 Tests in ihren Einzelbestandteilen. Dies kritisiert der schulpolitische Sprecher der niedersächsischen FDP-Landtagsfraktion, Björn Försterling und bezeichnet die ausgelieferten Tests als "Farce".


"Dass das Kultusministerium jetzt auch noch erwartet, dass die Lehrkräfte stundenlang Einzelbestandteile von Testkits sortieren und zusammenfügen sollen, ist eine Farce. Wie diese zusammengebastelten Testkits dann schließlich verpackt werden sollen, ist eine weitere Frage, die nun jede Schule für sich selbst lösen muss. So wird die gesamte Teststrategie an den Schulen zu einem unzumutbaren Zeitaufwand. Außerdem ist das manuelle Packen von hunderten Sets mit jeweils fünf einzelnen Bestandteilen fehleranfällig. Und es trägt sicher auch nicht zur Vertrauensbildung bei den Eltern bei, wenn die Kinder einen Briefumschlag mit Einzelteilen nach Hause bringen. Dass Schulleiter manchmal Hausmeistertätigkeiten und Lehrkräfte Administratoraufgaben übernehmen müssen, ist ja leider mittlerweile schon die Regel. Sie jetzt aber auch noch zu Apothekern und Sortierern zu machen, geht deutlich zu weit. Das Kultusministerium muss dafür sorgen, dass ab sofort wieder verpackte Einzeltests an den Schulen ankommen."


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