Köln. Von 2030 an will Ford in Europa ausschließlich rein batteriegetriebene Autos verkaufen und dabei die Modellpalette verkleinern. "Wir werden nicht mehr zu den Stückzahlen aus den Vorkrisenjahren von 2016 oder 2017 zurückkehren", sagte der neue europäische Ford-Pkw-Chef Martin Sander dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe).
Der Fokus liege dabei "auf weniger, aber dafür volumenstarken, profitablen Segmenten". Sander hofft, dass Ford traditionelle Kunden mit dieser Strategie nicht verlieren wird. "Wir bleiben eine Marke mit erschwinglichen Autos", sagte er. Sein Unternehmen verfolge nicht die Absicht, zu einem Premiumhersteller wie BMW, Mercedes oder Audi zu werden.
Mit der geplanten Ausdünnung der Modellpalette kann die US-Europatochter künftig nicht mehr alle Wünsche etwa von Mietwagenanbietern erfüllen. "Wir werden das Flottengeschäft weiter betreiben, aber eben kleiner", beschrieb Sander die Konsequenzen. Auch das Händlernetz werde voraussichtlich ausgedünnt. An der im Sommer angekündigten Schließung der Fahrzeugproduktion in Saarlouis wird Ford festhalten.
"Wir haben einfach zu viel Kapazität", so Sander.
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