Forsa: Verständnis der Bürger für GDL-Streik gleichbleibend

Auch wenn der laufende Streik der Lokführergewerkschaft GDL der bislang längste in der Geschichte der Bahn ist, bleibt das Verständnis der Bürger für den Arbeitskampf auf stabilem Niveau.

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GDL-Streik (Archiv)
GDL-Streik (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Auch wenn der laufende Streik der Lokführergewerkschaft GDL der bislang längste in der Geschichte der Bahn ist, bleibt das Verständnis der Bürger für den Arbeitskampf auf stabilem Niveau. 41 Prozent von ihnen haben Verständnis für den Streik der Lokführer, wie aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das "Trendbarometer" der Sender RTL und ntv hervorgeht. Zu Beginn des Tarifkonflikts im November 2023 waren es noch 40 Prozent.


58 Prozent haben aktuell kein Verständnis für den Ausstand, im Vergleich zu 56 Prozent im November. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen hat gar eine Mehrheit von 66 Prozent Verständnis für den Streik.

13 Prozent der Bundesbürger halten es für angemessen, dass die Lokführergewerkschaft das jüngste Angebot der Bahn abgelehnt hat und nicht in weitere Tarifverhandlungen eingestiegen war. 82 Prozent fordern die Gewerkschaft dazu auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Das Streikrecht für bestimmte Berufsgruppen wie Lokführer oder Piloten einzuschränken, halten allerdings 28 Prozent der Befragten für richtig, 70 Prozent sind dagegen.

Ein knappes Drittel der Befragten (31 Prozent) musste wegen der GDL-Streiks auf eine geplante Zugfahrt verzichten oder auf ein anderes Verkehrsmittel umsteigen. Besonders betroffen waren Bewohner von Städten mit mindestens einer halben Million Einwohnern (43 Prozent), am wenigsten die Bewohner von Orten mit weniger als 5.000 Einwohnern (24 Prozent).

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat für die Umfrage 1.005 Bürger befragt. Die Erhebung fand am 22. und 23. Januar statt.


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