Forscher sieht Mali-Beschluss als Wendepunkt in Außenpolitik

Der Leiter der Forschungsgruppe Sicherheitspolitik bei der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Markus Kaim, hält die am Freitag vom Bundestag beschlossene absehbare Beendigung des Mali-Einsatzes der Bundeswehr für einen Wendepunkt in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Der Leiter der Forschungsgruppe Sicherheitspolitik bei der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Markus Kaim, hält die am Freitag vom Bundestag beschlossene absehbare Beendigung des Mali-Einsatzes der Bundeswehr für einen Wendepunkt in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik. "Das Ende des Mali-Einsatzes markiert das Ende der Ära von Auslandseinsätzen überhaupt", sagte Kaim den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (Samstagsausgaben).


Damit ende auch eine Ära für die Bundeswehr. Jetzt stehe wieder die Landes- und Bündnisverteidigung im Vordergrund. Mit Blick auf die zunehmende Präsenz Russlands und Chinas etwa in Afrika fügte Kaim hinzu: "Man muss den geopolitischen Kampf annehmen, aber vielleicht sind Auslandseinsätze dafür nicht das richtige Instrument: Wir können unsere Ziele in Mali jedenfalls nicht erreichen." Vor zwei Jahren war ein weiterer großer Auslandseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan beendet worden.




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