Försterling: Wahlkampffieber bei den Grünen – FDP will am gemeinsamen Asse-Abschlussbericht festhalten


| Foto: Marc Angerstein



Der Wolfenbütteler FDP-Obmann im Asse-Untersuchungsausschuss Björn Försterling ist darüber enttäuscht, dass die Grünen einen eigenen Asse-Abschlussbericht vorlegen wollen. „Die Grünen verlassen damit den Konsens im Ausschuss, einen gemeinsamen Bericht zu erarbeiten“, meint Försterling. Der FDP-Abgeordnete wundert sich über die erklärungsbedürftige Wandlung der Grünen in den vergangenen Wochen. „Erst fordern sie, dass Ernst Albrecht im Gorleben-Untersuchungsausschuss aussagen soll und jetzt stellen sie sich gegen den Konsens in Sachen Asse. Im Sommer ist beim grünen Fraktionsvorsitzenden offenbar das Wahlkampffieber ausgebrochen – vielleicht gibt es ja auch ein homöopathisches Mittel dagegen.“

Noch vor der Sommerpause hätten alle Fraktionen gemeinsam an einem Bericht gearbeitet. Jede Fraktion habe dabei für einen der fünf Themenkomplexe einen Entwurf geliefert. „Die Entwürfe waren sicherlich vom Aufbau sehr unterschiedlich, aber mit gutem Willen hätte daraus ein gemeinsamer Bericht werden können. Wir halten an diesem guten Willen fest. Uns geht es um die Sache", erklärt Försterling.

Ziel aller vor Ort sei, dass man das Problem der Asse gemeinsam löse. Dazu gehöre auch eine gemeinsame Aufarbeitung der Vergangenheit. „Ich sehe allerdings kein Verständnis dafür, dass man die Asse für den Wahlkampf politisch missbraucht“, so der FDP-Politiker aus Wolfenbüttel. „Damit verspielen die Grünen das Vertrauen der Menschen in der Region und es enttäuscht mich auch persönlich. Wir wollen eine gemeinsame Lösung und keinen Politstreit."


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