Frank Oesterhelweg und Uwe Schäfer wollen Heimatpfleger mehr unterstützen

Oesterhelweg und Schäfer besuchten den Heimatpfleger Horst Michler in Werlaburgdorf. Dabei sei wieder einmal deutlich geworden, dass die Heimatpfleger mehr Unterstützung benötigen. Daher will die CDU nun entsprechende Anträge im Kreistag einbringen.

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Horst Michler, Frank Oesterhelweg und Uwe Schäfer vor dem Werlaburgdorfer Schulgebäude. Die Bilder sind vor der Verschärfung der Coronaregeln entstanden.
Horst Michler, Frank Oesterhelweg und Uwe Schäfer vor dem Werlaburgdorfer Schulgebäude. Die Bilder sind vor der Verschärfung der Coronaregeln entstanden. | Foto: Privat

Landkreis. Die beiden CDU-Kreistagsabgeordneten Frank Oesterhelweg und Uwe Schäfer wollen sich verstärkt dafür einsetzen, dass die Heimatpfleger durch den Landkreis noch intensiver unterstützt werden. Besonders bewusst geworden sei dies den beiden Abgeordneten bei einem Besuch bei Ortsheimatpfleger Horst Michler in Werlaburgdorf. Nun sollen durch die CDU Vorschläge und Forderungen durch einen entsprechenden Antrag in den Kreistag eingebracht werden.


Der Gemeinderaum im alten Schulgebäude in Werlaburgdorf habe es laut Oesterhelweg und Schäfer im wahren Sinne des Wortes "in sich". Ortsheimatpfleger Horst Michler bewahrt hier wichtige Zeugnisse der Dorfgeschichte auf, die "interessante, spannende und auch amüsante" Einblicke in das Leben zahlreicher Generationen vor uns geben. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Landrat Uwe Schäfer besuchte Frank Oesterhelweg den Ortsheimatpfleger, der seine Arbeit vor bald zwanzig Jahren während der Amtszeit Oesterhelwegs als Bürgermeister aufgenommen hatte.

Horst Michler habe die Unterlagen der vergangenen Jahre nicht nur sortiert und aufgearbeitet, sondern auch eine Kurzchronik erstellt. Sorgfältig habe er Zeitungsartikel über Werlaburgdorf ebenso auf wie geeignete Unterlagen und Gegenstände bewahrt. Viel Arbeit mache er sich mit der Fortschreibung der im Jahr 2000 vom mittlerweile verstorbenen Reinhold Ludwig und Frank Oesterhelweg angelegten Werlaburgdorfer Fotosammlung, die 2010 und 2020 fortgesetzt wurde. Auch sonst sei er häufig mit seiner Kamera im Dorf unterwegs, um beispielsweise bauliche Veränderungen oder gesellschaftliche Ereignisse für die Nachwelt im Bild festzuhalten. Großen Anklang fänden seine Rückblicke auf die Zeit vor 50 Jahren, regelmäßig wird die kleine Präsentation im eigenen Schaukasten an Oesterhelwegs Scheune aktualisiert. "Ich entdecke und erfahre immer wieder neues über unsere Geschichte, wenn ich 'in Horst Michlers Reich' bin", so Frank Oesterhelweg.

Uwe Schäfer bei der Betrachtung eigener Zeugnisse aus JU-Zeiten; sie sind vor der Verschärfung der Corona-Regeln entstanden.
Uwe Schäfer bei der Betrachtung eigener Zeugnisse aus JU-Zeiten; sie sind vor der Verschärfung der Corona-Regeln entstanden. Foto: Privat


Anträge sollen Förderung voranbringen


Auch Uwe Schäfer habe sich begeistert und beeindruckt gezeigt: "Hier stecken tausende Arbeitsstunden drin, das ist wirklich beachtlich und verdient höchste Anerkennung". Uwe Schäfer fand sich auch selbst in den Unterlagen wieder, tauchte er doch im Rückblick der Jungen Union (JU) auf - vor gut 30 Jahren. Beide Gäste Michlers seien sich darüber einig gewesen, dass die wichtige Arbeit der Heimatpfleger durch den Landkreis noch intensiver unterstützt werden müsse, was auch im Rahmen von Gesprächsrunde mit Heimatpflegern erörtert worden sei. "Der Blick in unsere Geschichte und auf unsere Wurzeln gibt uns auch zahlreiche Anregungen für unsere politische Arbeit. Das ist in einer schnelllebigen Zeit wie dieser besonders wichtig, in der viele Menschen Halt, Orientierung und Geborgenheit suchen", so Uwe Schäfer und Frank Oesterhelweg.

Auf die Frage von regionalHeute.de, wie genau die Förderung der Heimatpfleger aussehen soll, kündigt Frank Oesterhelweg an, dass man Informationen zu datenschutzrechtlichen Fragen vermitteln, finanzielle und logistische Unterstützung zur Digitalisierung in den örtlichen Archiven geben, die finanziellen Unterstützungsbedarfe abfragen und den Informationsaustausch der Heimatpfleger untereinander noch weiter verbessern wolle. Entsprechende Anträge sollen in den Kreistag eingebracht werden. Zudem sei geplant, dass man vorbereitend dazu, die Ortsheimatpfleger zu einem weiteren (digitalen) Meinungsaustausch einlädt und gegebenenfalls einen Fragebogen dazu verschickt, so Oesterhelweg.


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