Region. In der vergangenen Woche hatte die Niedersächsische Landesregierung verkündet, dass es hierzulande keine - von manchen geforderte - vorgezogenen Weihnachtsferien ab dem 17. Dezember geben wird. Als Kompromiss wurde für die letzten Schultage (20. bis 22. Dezember) aber ermöglicht, dass Schülerinnen und Schüler von der Präsenzpflicht befreit werden. Als "unausgegoren" kritisiert Thomas Hoffmann, Präsident der IHK Braunschweig, diese Regelung im Interview mit regionalHeute.de.
"Keiner weiß, was nun Sache ist. Das wird an den Schulen zu Frust und Chaos führen", ist sich Hoffmann sicher. Es wäre besser gewesen, eine klare Entscheidung zu treffen: entweder vorgezogene Ferien oder konsequente Schulpflicht bis zum Schluss.
"Die Realität wird verkannt"
Grundsätzlich sei der Gedanke nicht schlecht gewesen, der offenbar davon ausging, für eine breite Mehrheit das Betreuungsangebot aufrechtzuerhalten und gleichzeitig den wenigen Besorgten zu ermöglichen, die Kinder zu Hause zu lassen. Doch nach Ansicht von Hoffmann verkenne das die Realität. Es werde genau umgekehrt sein. Die Mehrheit werde sich über eine Ferienverlängerung freuen, die Schüler einen entsprechenden Druck auf die Eltern ausüben. "Das, was wie eine Entscheidung aussieht, ist letztlich nur ein unausgegorenes Ding", so Hoffmann.
Das komplette Interview mit Tobias Hoffmann finden Sie hier.
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