Führung zu Stätten jüdischen Lebens in Wolfenbüttel


Synagoge in der Lessingstraße, um 1900. Museum Schloss Wolfenbüttel. Foto: Privat
Synagoge in der Lessingstraße, um 1900. Museum Schloss Wolfenbüttel. Foto: Privat | Foto: Museum Schloss Wolfenbüttel



Wolfenbüttel. Am 7. November, zwei Tage vor dem Gedenktag an die Pogromnacht von 1938, führt die Braunschweiger Historikerin Andrea Kienitz zu den Spuren jüdischen Lebens in Wolfenbüttel. Treffpunkt ist an der St. Trinitatiskirche um 15 Uhr. Anmeldung wird unter 05331/86 279 oder sandra.donner@wolfenbuettel.de erbeten. Die Teilnahme kostet 6,50 Euro pro Person, für Kinder unter 14 Jahren ist die eineinhalb stündige Führung frei.

Als am 9. November 1938 die Wolfenbütteler Synagoge in der Leibnizstraße in Brand gesetzt und zerstört wurde, war dieses ein schrecklicher Höhepunkt einer Entwicklung, die schon weit vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten ihren Anfang genommen hatte. Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Wolfenbüttel begann am Ende des 17. Jahrhunderts. Am 15. April 1697 unterzeichnete Herzog Anton Ulrich einen Schutzbrief für den Juden Marcus Gumpel Fulda ben Mose, der es ihm erlaubte in Wolfenbüttel zu leben und Handel zu treiben. Die Unterzeichnung dieses Schutzbriefes gilt als Gründungsdatum der jüdischen Gemeinde in Wolfenbüttel. Am Beginn des 18. Jahrhunderts wurde der erste Gebetsraum eingerichtet und außerhalb der Stadtmauern entstand ein jüdischer Friedhof.

Am 7. November, zwei Tage vor dem Gedenktag an die Pogromnacht von 1938, führt die Braunschweiger Historikerin Andrea Kienitz zu den Spuren jüdischen Lebens in Wolfenbüttel.


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