Für Demokratie und gegen Rechts: Über 250 000 Menschen gingen auf die Straße

Zwischen dem 15. bis 28. Januar haben sich niedersachsenweit rund 250.000 Menschen an Versammlungen beteiligt, um ihre demokratische Haltung zu zeigen und sich gegen rechtes Gedankengut zu positionieren.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Werner Heise

Region. In den vergangenen Wochen fanden vielerorts Veranstaltungen gegen Rechtsextremismus und für den Erhalt der Demokratie ein. Die größte in der Region dürfte dabei wohl die am 20. Januar vor dem Braunschweiger Schloss gewesen sei. Wie das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport nun mitteilte, haben sich zwischen dem 15. bis 28. Januar niedersachsenweit rund 250.000 Menschen an den Versammlungen beteiligt.



In Niedersachsen kam es demnach zu rund 100 Versammlungen im gesamten Land. Zu den größten Veranstaltungen gehörte Hannover mit etwa 35 000 Teilnehmenden und Osnabrück, bei der statt der erwarteten 10 000 Menschen rund 25 000 Menschen kamen. In Braunschweig waren es etwas 15.000 Teilnehmer.

Aber nicht nur in großen und größeren Städten fanden entsprechende Veranstaltungen statt – auch in kleineren Städten kamen zahlreiche Menschen zusammen, um sich gegen Rechtsextremismus und für den Erhalt der Demokratie einzusetzen. Dabei seien diese Versammlungen im ganzen Land grundlegend störungsfrei verlaufen, heißt es weiter.

Innenministerin beeindruckt und dankbar


Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, ist beeindruckt: „Von der Nordseeküste bis zum Teutoburger Wald, von der niederländischen Grenze bis zum Harz: überall in Niedersachsen stehen Menschen auf und gehen für den Erhalt unserer Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Straße. Das ist ein starkes und deutlich sichtbares Zeichen für all diejenigen, die unsere Demokratie unterwandern wollen und Hass und Hetze verbreiten! Mit der Teilnahme an rund 100 Versammlungen haben die Niedersächsinnen und Niedersachsen ein wichtiges Signal gesendet. Mehr als 250 000 Menschen haben gezeigt, sie stehen für unsere Werte und das hohe Gut der freiheitlich demokratischen Grundordnung ein. Dabei ist von großer Bedeutung, dass die Demonstrationen überwiegend friedlich verlaufen sind. Für die Sicherheit an den zahlreichen Veranstaltungsorten haben eine Vielzahl von Polizistinnen und Polizisten im Land gesorgt. Für ihren besonnenen Einsatz und die umsichtige Begleitung der Versammlungen bedanke ich mich ausdrücklich!“

Weitere Versammlungen angekündigt


Auch in den kommenden Tagen soll es in vielen Städten der Region weitere Versammlungen geben. In Wolfenbüttel lädt das Bündnis gegen Rechtsextremismus am 3. Februar ab 11.30 Uhr zu einer Kundgebung unter dem Motto „Wolfenbüttel für Demokratie und Vielfalt“ auf den Schlossplatz ein.

Auf dem Marktplatz in Gifhorn findet am kommenden Samstag ab 14:30 Uhr eine Großdemo unter dem Motto: "Wir bauen eine Brandmauer gegen Rechts" statt. Dazu rufen die Bündnisse BUNT statt braun Gifhorn, Faireint Wesendorf, Bündnis für Demokratie Hankensbüttel und die Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises auf.

Am Montag findet unter dem Motto „Gemeinsam gegen Rechtsextremismus – Demokratie verteidigen“ um 17 Uhr eine Kundgebung auf dem Marktplatz in Königslutter statt.


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