Gabriel wirft SPD-Spitze reines Machtstreben vor

Der ehemalige SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel wirft der Spitze seiner Partei reines Machtstreben vor und kritisiert, die Funktionäre hätten keinen Blick mehr für die Sorgen der Menschen. "Der wesentliche Grund für den Niedergang der SPD ist die Tatsache, dass deren Führung nur noch taktisch darüber nachdenkt, wie sie am besten die Chance haben, in ein Ministeramt zu kommen", sagte er der "Bild".

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Sigmar Gabriel (Archiv)
Sigmar Gabriel (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Der ehemalige SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel wirft der Spitze seiner Partei reines Machtstreben vor und kritisiert, die Funktionäre hätten keinen Blick mehr für die Sorgen der Menschen.


"Der wesentliche Grund für den Niedergang der SPD ist die Tatsache, dass deren Führung nur noch taktisch darüber nachdenkt, wie sie am besten die Chance haben, in ein Ministeramt zu kommen", sagte er der "Bild". Politik, die SPD als Partei, der Alltag der Menschen - spiele dabei keine wirkliche Rolle.

Gabriel kritisierte, der SPD fehle ein inhaltlich überzeugendes Programm. "Die SPD ist ein Hohlkörper geworden, ohne innere oder äußere Haltung", sagte der SPD-Politiker der Zeitung.


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