Rühen. Am gestrigen Sonntag, gegen kurz nach 15 Uhr und somit wenige Minuten nach Spielbeginn, wurden die Feuerwehren Brechtorf und Rühen durch die Einsatzleitstelle Gifhorn zu einem explodierten Gasgrill mit brennender Progangas Flasche zum Brechtorfer Sportplatz alarmiert. Das berichtet die Kreisfeuerwehr Gifhorn in einer Pressemeldung. Hier fand das Kreisliga-Spitzenspiel TSV Brechtorf gegen SV Meinersen statt.
Neben der Verkaufshütte des Heimvereins war ein Gasgrill explodiert, aus zwei Gasflaschen schlugen hohe Flammen. Vor Ort übernahm die Ortswehr Brechtorf zunächst die Unterstützung der bereits von Zuschauern eingeleiteten Löschmaßnahmen, Absicherung der Einsatzstelle, sowie den Aufbau der Wasserversorgung bis zum Rühener Tanklöschfahrzeug.
Restgas ausgeströmt
Augenscheinlich war beim Wechseln von Gasflaschen am Grill noch Restgas ausgeströmt und hatte sich am heißen Gerät entzündet. Die mit dem Grillen betraute Person wurde kurzzeitig von einer Stichflamme erfasst und erlitt leichte Verbrennungen an Gesicht und Haaren, eine Rettungswagenbesatzung der Berufsfeuerwehr Wolfsburg kümmerte sich vor Ort um den Brechtorfer. Die umstehenden Zuschauer wurden nicht verletzt und verließen den Gefahrenbereich selbstständig.
Seitens der Feuerwehr Rühen wurden der betroffene Grill abgelöscht und zwei jeweils 11 Liter Progangas Flaschen gekühlt. Mit der Wärmebildkamera wurde außerdem das holzverkleidete Vordach der betroffenen Verkaufshütte kontrolliert. Dieses wies nur leichte Brandspuren auf, ein beleuchtetes Kunststoffschild wurde jedoch durch die Hitzeentwicklung komplett zerstört.
Spiel wurde fortgesetzt
Die Mannschaften auf dem Platz und rund 100 Zuschauer auf dem Gelände blieben unverletzt, das Fußballspiel konnte nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt werden. Die Polizei Wolfsburg nahm den Einsatz ebenfalls auf und übergab den Brandort kurz nach 16 Uhr an den TSV Brechtorf. Bis auf den zerstörten Gasgrill und einige Grillwürstchen entstand kein weiterer Sachschaden.
Die Zuschauer verhielten sich vorbildlich, teilte die Feuerwehr Brechtorf mit. Direkt nach der Explosion wurden zunächst mit Feuerlöschern durch Zuschauer Löschversuche unternommen, und bis zur abschließenden Klärung der Lage vor Ort wurden die benötigten Sicherheitsabstände zum Brandherd eingehalten, sodass die Feuerwehr den Einsatz schnell abarbeiten konnte, so Brechtorfs ehemaliger Ortsbrandmeister Olaf Thurow. Insgesamt waren rund 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit fünf Fahrzeugen vor Ort.