Wolfsburg. Wie aus einer Antwort der Stadt Wolfsburg auf eine Anfrage von regionalHeute.de hervorgeht, prüft die Stadt Wolfsburg aktuell Einschränkungen in ihren Badeanstalten. Unter anderem stehe aktuell auf dem Prüfstand, wie viel Energie sich sparen lasse, wenn die Saunalandschaft im Badeland teilweise eingeschränkt würde. Konkret sind diese Pläne demnach noch nicht. Dazu müssten erst die politischen Gremien zustimmen.
Spätestens seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine schnellen die Gaspreise in die Höhe. Die Inflation tut dabei ihr Übriges. Besonders davon betroffen sind auch städtische Badeanstalten, wie etwa das Wolfsburger Badeland. Schwimmbäder sind zwar immer Verlustgeschäfte, hohe Energiepreise heben das jedoch auf ein neues Niveau. In der Folge lässt die Stadt Wolfsburg laut einer Antwort auf eine Anfrage von regionalHeute.de prüfen, wie im Spaßbad Energie eingespart werden kann. Ein Teil der Prüfung soll sich unter anderem mit einer Einschränkung der Saunalandschaft im Badeland befassen.
Galgenfrist bis Mitte des Jahres
Noch seien aber keine Maßnahmen zu befürchten, so die Stadt Wolfsburg. Bis Mitte des Jahres beruhten die Preise für Fernwärme und Erdgas noch auf alten Verträgen. Am 1. Juli würde aber eine Preisanpassung vorgenommen, die nicht nur für das Badeland teuer werden könnte, immerhin hat der Gaspreis sich seit dem vergangenen Jahr von durchschnittlich 6,5 ct/kwH auf über 12 ct/kwh fast verdoppelt. Deshalb lässt die Stadt nun eine Simulation durch ein Fachbüro durchführen, um Einsparpotenziale zu finden. So würde etwa die Wassertemperatur in den städtischen Bädern genau unter die Lupe genommen. Aber auch bei energieintensive Attraktionen wie Rutschen, Wellenanlagen oder Strömungskanäle seien auf dem Prüfstand und sogar die Schließung einzelner Becken sei möglich. Auch bei der Saunalandschaft im Badeland könnte der Rotstift angesetzt werden.
Wann die Prüfung durch das Fachbüro abgeschlossen ist, ist derzeit noch unbekannt. Allerdings würden eventuelle Anpassungen, um weiter Energie zu sparen, bereits zu Beginn der nächsten Wintersaison umgesetzt werden, so jedenfalls eine Sprecherin der Stadt gegenüber regionalHeute.de. Fest stehe das allerdings noch nicht. Das letzte Wort darüber haben die politischen Gremien. Ohnehin würde in den Bädern aber schon seit Jahren versucht Energie einzusparen, besonders durch Sanierungen oder den Einbau energiesparender Anlagen. So käme das Licht im Badeland schon seit 2019 von LED-Scheinwerfern und das Freibad Fallersleben heize sein Duschwasser schon seit zehn Jahren mit Solarthermie. Zudem werde aktuell geprüft, ob das Badeland mit Erdwärme beheizt werden kann. Dann, so die Hoffnung, würde die Gaspreise keine große Rolle mehr spielen.
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