Bonn. Der Gasverbrauch in Deutschland bleibt deutlich unter den Vorjahren - allerdings war es zuletzt auch deutlich wärmer als für diese Jahreszeit üblich. Nach Angaben der Bundesnetzagentur wurden in der 51. Kalenderwoche, also vom 19. bis 25. Dezember, von Haushalten und Gewerbekunden durchschnittlich 1.582 Gigawattstunden (GWh) pro Tag verheizt und damit 38 Prozent weniger als in die Vorwoche, sowie 17 Prozent weniger als im Durchschnitt der Vorjahre.
Während es in der 50. Kalenderwoche überdurchschnittlich kalt war, sah es in der letzten Woche dann wieder genau andersherum aus, deswegen zeigte sich Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur, am Donnerstag auch unzufrieden. Die Temperaturen seien in der 51. Kalenderwoche 2,3 Grad "wärmer" gewesen als in den Vorjahren. "Temperaturbereinigt" habe der Verbrauch in der 50. und 51. Kalenderwoche unterm Strich nur um 12 Prozent unter dem Referenzwert der letzten vier Jahre gelegen, "und damit im kritischen Bereich", so Müller. Er weist immer wieder auf die Notwendigkeit von mindestens 20 Prozent Einsparung hin.
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