GDL: Bahn sticht Infos an "Bild-Zeitung" durch

Die Lokführer-Gewerkschaft GDL wirft der Bahn vor, Vereinbarungen gebrochen und Informationen an die "Bild-Zeitung" weitergegeben zu haben. "Wie allseits bekannt, gibt die GDL der `Bild` seit Jahren keinerlei Interviews oder Hintergrundinformationen.

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Bahn-Zentrale (Archiv)
Bahn-Zentrale (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Die Lokführer-Gewerkschaft GDL wirft der Bahn vor, Vereinbarungen gebrochen und Informationen an die "Bild-Zeitung" weitergegeben zu haben.


"Wie allseits bekannt, gibt die GDL der `Bild` seit Jahren keinerlei Interviews oder Hintergrundinformationen. Nunmehr veröffentlicht gerade dieses Medium, wie immer tendenziös und schon vorab schuldzuweisend, sämtliche Details zum Tagungsort als auch zur Beteiligung von Dritten, obwohl zwischen allen Beteiligten Vertraulichkeit vereinbart wurde", hieß es in einer Mitteilung der GDL vom Donnerstagnachmittag. Diese Informationen seien "gezielt vom DB-Management durchgestochen worden, um es dann der Gewerkschaftsseite anzuhängen."

Vereinbart worden war, im laufenden Tarifpoker bis einschließlich 3. März keine Kommunikation nach Außen zu betreiben und eine Einhaltung der Friedenspflicht. Erst Montagvormittag will sich die Gewerkschaft auf einer Pressekonferenz zu den mutmaßlich gescheiterten Tarifverhandlungen äußern. "Wenn die Deutsche Bahn in gewohnter Manier irgendeine Meldung in der `Bild` durchsticht, dann ist dies kein Grund für die GDL, ihre vertraglichen Verpflichtungen nicht einzuhalten", hieß es in der Erklärung der GDL.


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