Region. In Anbetracht der vierten Welle der Corona-Pandemie, die die Covid-19-Fallzahlen auf immer neue Rekordwerte steigen lässt, fordert die Gewerkschaft der Polizei, dass die sogenannten Boosterimpfungen unmittelbar auch für die Polizeibeschäftigten zur Verfügung gestellt werden. Das geht aus einer Pressemitteilung der Gewerkschaft am Freitag hervor.
Unter Experten herrsche weitestgehend Einigkeit darüber, dass eine dritte Impfung die aktuelle Welle brechen kann. Zudem zeige die zunehmende Zahl von Impfdurchbrüchen, dass eine Auffrischung der bestehenden Impfung dem Gesundheitsschutz zuträglich und früher oder später für alle Geimpften notwendig sei. Dietmar Schilff, Landesvorsitzender der GdP erklärt: "Aus gutem Grund wurden viele Kolleginnen und Kollegen sowie weitere Gruppen, die für das Aufrechterhalten des Gemeinwesens verantwortlich sind, zu Beginn der Impfkampagne in eine höhere Priorisierungsgruppe eingestuft. Das bedeutet nun aber auch, dass ihnen rechtzeitig ein Angebot zur Boosterimpfung zu machen ist“.
Schilff verweist darauf, dass anders als im Frühjahr die Verfügbarkeit von Impfstoff aktuell kein Problem mehr sei. Es bedürfe jetzt allerdings schnellere Entscheidungen und einer entsprechenden infrastrukturellen Umsetzung, die dafür sorge, dass auch Polizeibeschäftigte priorisiert geimpft werden können. Das Angebot und die Abwicklung der Impfungen müsse vom Dienstherren organisiert werden. Die GdP fordert daher, dass der notwendige und vorhandene Impfstoff schnell verfügbar gemacht und die Impfungen der Kollegen wieder fortgesetzt werden. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist mit rund 15.300 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten in Niedersachsen.
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