Gemälde in Kanzleramt könnte Medienhäusern Kosten verursachen

Für Medienhäuser könnten Fotos von Pressekonferenzen aus dem Bundeskanzleramt womöglich teuer werden, seitdem Olaf Scholz seine Interviews vor einem Gemälde des Malers Ernst Wilhelm Nay (1902 bis 1968) gibt.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Für Medienhäuser könnten Fotos von Pressekonferenzen aus dem Bundeskanzleramt womöglich teuer werden, seitdem Olaf Scholz seine Interviews vor einem Gemälde des Malers Ernst Wilhelm Nay (1902 bis 1968) gibt. Das berichtet der "Spiegel".


Laut der Verwertungsgesellschaft "Bild-Kunst", die für die Wahrnehmung der Rechte zuständig ist, dürften Fotos der Pressekonferenzen, in denen das Gemälde gezeigt wird, im Rahmen aktueller Berichterstattung angeblich online nur sechs Wochen gezeigt werden. Anschließend müssten die Fotos entweder käuflich lizenziert oder gelöscht werden. Das Bundespresseamt prüfe nun mögliche urheber- und lizenzrechtliche Fragen. Das Gemälde ist Teil des dreiteiligen Werks "Augenbilder" und hängt seit mehr als 20 Jahren auf vier mal vier Metern direkt hinter dem Podium im Bundeskanzleramt.

Als dort noch Angela Merkel gesprochen hat, war es durch einen blauen Hintergrund mit Bundesadler verdeckt. Laut einem Regierungssprecher würde darauf zuletzt verzichtet, "um einen anderen optischen Eindruck zu erreichen".


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