Generalmajor Freuding: Ukraine-Krieg ein "Existenzkampf"

Der Leiter des Sonderstabs Ukraine im Verteidigungsministerium Christian Freuding ist sicher, dass die Ukrainer um den Preis für ihre Freiheit wüssten.

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Im Ukraine-Krieg zerschossener Kleinbus (Archiv)
Im Ukraine-Krieg zerschossener Kleinbus (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Der Leiter des Sonderstabs Ukraine im Verteidigungsministerium Christian Freuding ist sicher, dass die Ukrainer um den Preis für ihre Freiheit wüssten. "Sie wollen diesen Preis bezahlen und setzen dabei sehr auf unsere Unterstützung", sagte er im ZDF-"Heute-Journal".


Er erklärt im Gespräch mit Marietta Slomka, Selenskyj habe einen "victory plan", den er in den kommenden Tagen zunächst mit den USA und dann mit den G7-Staaten abstimmen wolle. Bei der ukrainischen Offensive von Kursk gehe es unter anderem um die Entlastung im Donbass und darum, eine Pufferzone zu errichten, damit aus Kursk nicht ständig Beschuss drohe. Außerdem habe es den psychologischen Effekt, "die russische Propaganda der `Spezialoperation` Lügen zu strafen", so der Soldat.

"Zum ersten Mal seit weit über einem halben Jahrhundert stehen wieder fremde Truppen auf russischem Boden." Das habe vor allem auf ukrainischer Seite zu einer Bestärkung der Gesellschaft geführt und nach außen Stärke gezeigt.

Der Einsatz von Langstreckenwaffen habe aus militärischer Sicht den Vorteil, gegen Hauptquartiere und logistische Knotenpunkte vorgehen zu können. Nur so könne der Einsatz von russischen Gleitbomben wirksam bekämpft werden. "Wenn die Flugzeuge mal in der Luft sind, diese Gleitbomben einsetzen, sind sie de facto durch Luftverteidigungs- und Flugabwehrmaßnahmen nicht mehr abzuwehren."


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