Generationen treffen sich in Kita Wendhausen


Die Senioren Gert Weinert, Edith Poddig, Ursula Kummert, Elfriede Raabe, Ursula Atelt und Waltraud Pudimat zur Besuch in der Kita Wendhausen

Foto: Gemeinde Lehre
Die Senioren Gert Weinert, Edith Poddig, Ursula Kummert, Elfriede Raabe, Ursula Atelt und Waltraud Pudimat zur Besuch in der Kita Wendhausen Foto: Gemeinde Lehre | Foto: Gemeinde Lehre

Wendhausen. Seit Januar besuchen die Wendhausener "Mühlenknirpse" bereits regelmäßig die Bewohner des Pflege- und Therapiezentrums Wendhausen. Nun machten sich sechs Senioren zum Gegenbesuch in die Kita auf, wie die Gemeinde Lehre in einer Pressemitteilung erklärte.


Die kleine Gruppe und ihre drei Betreuerinnen war zum lang erwarteten Gegenbesuch in die Kindertagestätte gekommen und wurden schon am Eingangstor mit einem „Herzlich Willkommen“ - Schild begrüßt worden. „Die Kinder kommen seit längerem immer mal zu Besuch in unser Altenheim. Seit Januar sogar regelmäßig einmal im Monat. Es ist immer die gleiche Kindergruppe und so konnte sich mittlerweile schon eine vertraute Atmosphäre zwischen den unterschiedlichen Generationen entwickeln“, berichtet die Alltagsbegleiterin Erika Decker. Mit dabei sind Phoung Do, eine weitere Betreuerin und Saskia Reich vom Begleitenden Dienst, die im nächsten Jahr die Nachfolge von Frau Decker antreten wird, die dann in den Ruhestand geht. Besonders interessant fanden die Kinder bei ihren Besuchen, die Zimmer der Senioren sehen zu dürfen.

Gemeinsames Singen zum Abschluss


„Durch die mittlerweile schon persönlicheren Kontakte werden Hemmschwellen und Berührungsängste der Kinder abgebaut. Sie lernen das langsamere Leben im Alter kennen“, erklärt Erzieherin Edeltraut Weil, die mit den 8-10 Kindern die Besuche in der Pflegeeinrichtung gestaltet und begleitet. Und Kita-Leiterin Kerstin Bock ergänzt: „Die Kinder freuen sich auf die Besuche, bei denen es auch immer ein bestimmtes Thema gibt. Dann wird gespielt, gesungen, geturnt oder ein Buch gemeinsam gelesen.“ Durch die behindertengerechte Einrichtung der Kita ist es auch für Rollstuhlfahrer kein Problem, alles zu besichtigen. Und so führen die Kinder ihren Besuch durch alle Räume ihrer Kita und der angeschlossenen Krippe. Sie zeigten den Turnraum, den Waschraum und den Schlafraum. Beendet wurde der Vormittag mit gemeinsamen Singen. Mit Schellen wurde die Singzeit von den Kindern eingeläutet und alle sangen mit. Edeltraut Weil hatte Lieder für alle Altersgruppen herausgesucht und so ging es musikalisch vom „Guten Tag“ weiter zur „Klappernden Mühle am rauschenden Bach“, bis die Singrunde wieder ausgeläutet wurde. „Vielleicht ist es im kommenden Kindergartenjahr möglich, mehr Zeiten zur Begegnung einzubauen“, überlegt Kerstin Bock, „denn alle sind mit viel Freude dabei“.


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