Geplanter Radschnellweg - Das ist der Stand

Zwischen Braunschweig und den Städten Wolfenbüttel und Salzgitter soll es eine sogenannte Y-Trasse geben. Die Planungen laufen.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Region. Seit einigen Jahren gibt es die Idee eines Radschnellweges zwischen Braunschweig und den Städten Wolfenbüttel und Salzgitter. Inzwischen sind die Planungen etwas konkreter geworden. Geplant ist eine sogenannte Y-Trasse die von Braunschweig kommend Richtung Süden sich nach Salzgitter und Wolfenbüttel teilt. Über den Stand der Dinge informiert die Stadt Wolfenbüttel den städtischen Bauausschuss in seiner Sitzung am morgigen Dienstag.



Grundlage des Sachstandsberichtes sind die Informationen des Regionalverbandes Großraum Braunschweig, der das Projekt federführend bearbeitet. Die drei beteiligten Städte haben mit dem Regionalverband eine Vereinbarung über die Koordinierung von Planungen zur Realisierung des Radschnellweges abgeschlossen. Auf dieser Grundlage habe der Regionalverband Fördermittel beantragt. Ein Förderbescheid über die Förderfähigkeit der geltend gemachten Kosten liege inzwischen vor.

Bürger sollen beteiligt werden


Die Vereinbarung sehe eine schrittweise Durchführung der Planung bis zur Planfeststellung vor. Der Ausbau selbst liegt anschließend in der Hand der jeweiligen Kommunen. Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung wurde festgelegt, dass die Trassenfindung unter Bürgerbeteiligung erfolgen soll. Ziel sei es, die Interessen und Ideen der Bürger in den Planungsprozess einzubinden.

Im Januar 2025 fand ein gemeinsamer öffentlicher Auftakttermin in der Volkswagen Halle in Braunschweig statt. An diesem Termin nahmen rund 200 Interessierte aus allen drei Kommunen teil. Im Anschluss an den Auftakt wurden in den jeweiligen Kommunen vor Ort einzelne Workshops durchgeführt, um den Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Ideen und Vorschläge für die Trassen einzubringen. In Wolfenbüttel nahmen 60 Interessierte an dem Workshop teil.

Alle Trassenvarianten werden ausgewertet


Alle eingereichten Trassenvarianten werden nun durch einen beauftragten Verkehrsanlagenplaner aufbereitet. Die jeweiligen Fachbereiche der Kommunen werden die Varianten intern überprüfen und nach einem einheitlichen Punkteschema bewerten. Die drei Varianten mit der höchsten Punktzahl werden anschließend der Politik und Öffentlichkeit als Vorzugsvarianten vorgestellt. Nach der politischen Entscheidung wird für die favorisierte Trasse die Entwurfsplanung erstellt.

Verschiebung um drei Monate


Ursprünglich sei vorgesehen gewesen, den Verkehrsanlagenplaner bereits bei der Auftaktveranstaltung in Braunschweig einzubinden. Aufgrund der Komplexität des Vergabeverfahrens seien jedoch Unsicherheiten aufgetreten, deren Klärung mehr Zeit in Anspruch nahm als ursprünglich geplant. Diese Verzögerung führe zu einer zeitlichen Verschiebung im Projektablauf. Alles verschiebt sich dadurch um etwa drei Monate nach hinten.

Derzeit finden die ersten Gespräche mit dem Büro statt. Im Anschluss daran wird ein aktualisierter Zeitplan erstellt, der die weiteren Schritte und Termine, einschließlich der beiden geplanten öffentlichen Veranstaltungen, festlegt. Die Trassenfindung sollte Anfang 2026 abgeschlossen sein.

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