München. Die Geschäftslage der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer hat sich deutlich verbessert. Das geht aus einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.
Im Juni stieg der entsprechende Indikator demnach auf 37,5 Punkte, nach 28,4 im Mai. Die Erwartungen sind hingegen auf -56,9 Punkte gefallen, nach -10,3 im Mai. "Bei den Autobauern herrscht große Unsicherheit, wie zu Beginn des Kriegs in der Ukraine oder als im Herbst das Risiko einer Gasrationierung für die Industrie deutlich stieg", sagte Oliver Falck, Leiter des Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien. Die Erwartungen fielen den fünften Monat in Folge.
Schlechter waren sie zuletzt in der Finanzkrise 2008 mit -67,8. Trotzdem planen die Autobauer, wieder höhere Preise durchzusetzen. "Die Preiserhöhungen würde vor allem das Premiumsegment und Elektroautos betreffen", vermutet Falck. Der Indikator stieg auf 38,7 Punkte, nach 25,6 im Mai. Die Zulieferer bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage schlechter.
Der Wert fiel auf 32,6 Punkte, nach 41,3 im Mai. "Bei den Zulieferern fehlt die Nachfrage aus dem Ausland", so Falck. Auch für die nächsten Monate mangelt es an Zuversicht. Die Geschäftserwartungen fielen auf -32,1 Punkte, nach -20,3 im Mai.
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