Wolfsburg. Die Volkswagen Group verzeichnete im ersten Quartal 2024 einen erwartungsgemäß verhaltenen Start, wie aus den jüngsten Zahlen hervorgeht. Mit einem Rückgang der Umsatzerlöse um 2 Prozent auf 75,5 Milliarden Euro und einem operativen Ergebnis, das um 20 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro sank, ist der Konzern von den Ergebnissen des Vorjahreszeitraums deutlich abgewichen. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Konzerns hervor.
Dieser Rückgang werde vor allem durch verschiedene Faktoren verursacht, darunter ein geringeres Absatzvolumen, ungünstige Länder-, Marken- und Modellmixe sowie ein Anstieg der Fixkosten im Vergleich zum Vorjahr. Insbesondere die Umkehr des außerordentlich starken Abbaus von Working Capital zum Jahresende 2023 und der erwartete Aufbau von Vorräten in Vorbereitung der Produktoffensive hätten den Netto-Cashflow des Konzernbereichs Automobile im ersten Quartal 2024 stark belastet.
2024 Ziele weiterhin im Fokus
Obwohl die Umsatzerlöse im Bereich Financial Services den Rückgang im Automobilbereich weitgehend kompensieren konnten, bleibt der Volkswagen Group eine Herausforderung. Dennoch zeigt sich der Konzern zuversichtlich, seine finanziellen Ziele für 2024 zu erreichen, gestützt durch einen ermutigenden Auftragseingang bei wichtigen Volumenmodellen und eine steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen.
Für das Gesamtjahr 2024 bestätigt die Volkswagen Group ihren Ausblick und erwartet, dass die Umsatzerlöse das Vorjahr um bis zu 5 Prozent übertreffen werden. Trotz der aktuellen Herausforderungen bekräftigt das Unternehmen sein Ziel, eine solide Finanzierungs- und Liquiditätspolitik fortzusetzen und sich den kommenden Herausforderungen im sich wandelnden Marktumfeld zu stellen.
VW setzt auf neue Modelle
Bereits im März hatte der Konzern angekündigt, auf viele neue Modelle zu setzen. Insgesamt 30 neue Produkte sollen zum Erfolg beitragen.
Arno Antlitz, CFO und COO Volkswagen Group, dazu:
„Die Ergebnisse des ersten Quartals spiegeln den erwartet verhaltenen Start ins Jahr wider. Wir sind weiterhin zuversichtlich, unsere finanziellen Ziele für 2024 zu erreichen. Ein starker März, die solide Auftragslage und der sich verbessernde Auftragseingang der letzten Monate sind ermutigend, und sollten sich bereits im zweiten Quartal positiv auswirken. Zusätzliche Impulse erwarten wir im Jahresverlauf von der Einführung von über 30 neuen Modellen über alle Marken hinweg. Gleichzeitig werden unsere Performance Programme im Laufe des Jahres allmählich ihre Wirkung zeigen. In diesem Zusammen-hang ist es entscheidend, den gestiegenen Fixkosten entschieden entgegenzuwirken und diszipliniert zu investieren.”
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