Gifhorn. Sobald die Temperaturen im Landkreis Gifhorn sinken, haben die 38 Mitarbeiter die Wettervorhersage für die kommende Nacht und den nächsten Tag fest im Blick. Sie alle könnten dann jederzeit vom Alarm mitten in der Nacht geweckt werden und müssen dann von den Kreisstraßenmeistereien in Meine und Knesebeck die Kreisstraßen und Radwege im gesamten Landkreis Gifhorn räumen. Dies berichtet der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung.
Landrat Dr. Andreas Ebel habe sich vor dem ersten Winterdienst in der Kreisstraßenmeisterei Meine davon überzeugt, dass genügend Salz eingelagert sei und alle Maschinen bereitstünden. 1.600 Tonnen Salz seien insgesamt für den Landkreis Gifhorn vorrätig. Mit zehn Maschinen, darunter sieben LKWs, zwei Unimogs und ein Schlepper, werden die Kreisstraßen und Radwege von Schnee befreit und mit Salz für die Bürgerinnen und Bürger sicher und rutschfest gemacht. Um die jeweils 800 Tonnen Salz auf die Straßen zu bringen, stehe eine Maschine mit einer sogenannten Aufnahmeschnecke direkt an dem riesigen Salzberg und schaufelt das Salz etappenweise über ein Förderband in einen LKW, der das Salz anschließend streut.
Den Weg zur Arbeit erleichtern
Den Besuch bei den Straßenmeistern habe Landrat Dr. Andreas Ebel genutzt, um für deren winterlichen Einsatz zu bedanken. „Erst wenn man sich die Zahlen einmal vor Augen führt, weiß man die tägliche Arbeit wirklich wertzuschätzen. Sie sind bei frostigen Temperaturen schon in den frühen Morgenstunden lange unterwegs, um unseren Einwohnerinnen und Einwohnern den Weg zur Arbeit zu erleichtern“, betonte Landrat Dr. Andreas Ebel.
Insgesamt gilt es, 460 Kilometer Kreisstraße und 135 Kilometer Radwege von Eis und Schnee zu befreien. Das Gebiet rund um Meine umfasse 210 Kilometer Straße und 95 Kilometer Radweg. Rund um Knesebeck sind 250 Kilometer Straße und 40 Kilometer Radweg abzufahren. „Pro Region dauert der Streueinsatz etwa vier bis fünf Stunden“, erklärt Landrat Dr. Andreas Ebel. „Wenn der Schneepflug eingesetzt wird, muss dieser beide Fahrtrichtungen separat bearbeiten. Da brauchen unsere Mitarbeiter schon mal bis zu acht Stunden.“
mehr News aus Gifhorn