Gifhorn. Am vergangenen Samstag fand bei der Freiwilligen Feuerwehr Gifhorn die Abnahme der Qualifikationsstufe Einsatzfähigkeit statt. Insgesamt 17 engagierte Feuerwehranwärter, darunter vier Frauen, absolvierten die anspruchsvolle Ausbildung, die ihnen nun den Status der Einsatzfähigkeit verleiht. Damit stehen sie ab sofort bereit, um in Einsatzsituationen aktiv mitzuwirken und ihre Kameradinnen und Kameraden tatkräftig zu unterstützen, heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr am heutigen Sonntag.
Die Modulare Grundausbildung bildet den ersten Schritt auf dem Weg zum Feuerwehrmann beziehungsweise zur Feuerwehrfrau. Sie ist in Theorie und Praxis gegliedert und vermittelt den Teilnehmern grundlegende Fähigkeiten und Kenntnisse, die im Einsatzfall lebenswichtig sind. Der Lehrgang erstreckte sich über acht Tage mit einer Gesamtdauer von 40 Stunden. Dabei wurden die Teilnehmer intensiv in den verschiedenen Einsatzszenarien und Aufgabenbereichen geschult, die im Feuerwehralltag auftreten können.
Zur Ausbildung gehörten unter anderem die Durchführung von Löscheinsätzen, der Einsatz und Umgang mit Rettungsgeräten, die Vermittlung von Techniken zur Technischen Hilfeleistung, Gerätekunde und Materialpflege sowie Verhaltensweisen bei Gefahrenlagen, um die eigene Sicherheit und die der Kameraden zu gewährleisten.
Vielfältige Teilnehmerstruktur
Die Gruppe der 17 Teilnehmer im Alter zwischen 16 und 47 Jahren, setzte sich aus einer Mischung von ehemaligen Mitgliedern der Jugendfeuerwehr, die nun in den aktiven Dienst übertreten, und Quereinsteigern zusammen. Diese Vielfalt zeige, dass die Feuerwehr nicht nur für junge Menschen eine wichtige Anlaufstelle ist, sondern auch für Erwachsene, die sich neu orientieren und einen Beitrag für die Gesellschaft leisten möchten.
Besonders erfreulich sei der Anteil weiblicher Teilnehmerinnen, der bei der diesjährigen Abnahme vier Frauen umfasste. Dies spiegelt den Trend wider, dass sich immer mehr Frauen für den Dienst in der Feuerwehr entscheiden und sich tatkräftig einbringen.
Zusammenarbeit auf Stadtebene
Die Ausbildung wurde auf Stadtebene organisiert und setzte sich aus Teilnehmern der Feuerwehren Gifhorn (8 Teilnehmer), Neubokel (4 Teilnehmer), Wilsche (2 Teilnehmer) und Kästorf (3 Teilnehmer)) zusammen. Diese enge Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Ortswehren stärke nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern fördere auch den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung innerhalb der Feuerwehr.
Der Ausbildungsleiter Andre Junge äußerte sich zufrieden: „Alle Teilnehmer haben die Herausforderungen der MGA mit Bravour gemeistert. Wir sind stolz, so viele motivierte und engagierte neue Kameraden in den Einsatz schicken zu können.“
Einsatzbereitschaft als wichtiger Meilenstein
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Prüfung haben alle Teilnehmer nun den Status der „Einsatzfähigkeit“ erreicht. Dies bedeutet, dass sie ab sofort offiziell an Einsätzen teilnehmen dürfen und damit einen aktiven Beitrag zur Sicherheit der Stadt Gifhorn und ihrer Umgebung leisten werden. Die frisch gebackenen Einsatzkräfte können nun in allen Bereichen des Feuerwehrdienstes eingesetzt werden und sind bestens vorbereitet, um den Herausforderungen des Feuerwehralltags zu begegnen.
Die Stadtfeuerwehr Gifhorn freue sich über den motivierten Zuwachs und betont, wie wichtig es sei, neue Mitglieder auszubilden, um den Bestand und die Einsatzkraft der Feuerwehr langfristig zu sichern. Gerade in Zeiten, in denen Freiwilligenorganisationen mit Nachwuchssorgen zu kämpfen haben, ist es umso erfreulicher, dass die Feuerwehren der Region erfolgreich neue Mitglieder gewinnen und qualifiziert ausbilden können.
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