200 Strohballen in Flammen – Feuerwehr im Großeinsatz

In der Nacht zum heutigen Mittwoch stand zwischen Klein Oesingen und Lingwedel eine Strohmiete mit rund 200 Quaderballen in Vollbrand.

In der Nacht zum Mittwoch stand zwischen Klein Oesingen und Lingwedel eine Strohmiete mit rund 200 Quaderballen in Vollbrand.
In der Nacht zum Mittwoch stand zwischen Klein Oesingen und Lingwedel eine Strohmiete mit rund 200 Quaderballen in Vollbrand. | Foto: Torsten Winter, Feuerwehr der Samtgemeinde Wesendorf

Klein Oesingen. In der Nacht zum heutigen Mittwoch kam es zu einem Großbrand an der Kreisstraße 87 zwischen Klein Oesingen und Lingwedel. 200 erst kurz zuvor aufgestapelte Quaderballen Stroh gerieten aus bislang ungeklärter Ursache in Brand und verursachten erheblichen Sachschaden, berichtet die Feuerwehr.



Der Alarm für die Feuerwehr ging um 22:49 Uhr ein. „Als wir auf der Anfahrt waren, stand die gesamte Miete bereits im Vollbrand“, berichtete Klaus Rieken, Ortsbrandmeister von Groß Oesingen und Einsatzleiter. Die Ortsfeuerwehr Groß Oesingen rückte gemeinsam mit den Wehren aus Ummern und Pollhöfen aus.

Zahlreiche Kräfte im Einsatz


Zunächst sicherten die Einsatzkräfte eine angrenzende Baumreihe, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Anschließend begann die Brandbekämpfung, unterstützt durch weitere nachalarmierte Wehren aus Wahrenholz, Wesendorf und Lingwedel. Ein Glücksfall: Direkt am Feld verläuft eine Wasserleitung der Beregnungsanlage, aus der ein Teil des Löschwassers entnommen werden konnte. Zusätzlich pendelten vier Tanklöschfahrzeuge zu einer nahegelegenen Wasserentnahmestelle.

Insgesamt waren 85 Feuerwehrkräfte im Einsatz.
Insgesamt waren 85 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Foto: Torsten Winter, Feuerwehr der Samtgemeinde Wesendorf

tatkräftig unterstützt von den betroffenen Landwirten. Mit Teleskop- und Radladern fuhren sie die Strohmiete auseinander, um Glutnester freizulegen und ein vollständiges Ablöschen zu ermöglichen – eine bei Strohbränden zwingend notwendige Maßnahme, da Löschwasser tief im Inneren kaum vordringt. Parallel dazu wurde mit mehreren Strahlrohren gelöscht.

Mit Teleskop- und Radlader wurde die Strohmiete auseinandergefahren und so das bessere Ablöschen zu ermöglichen.
Mit Teleskop- und Radlader wurde die Strohmiete auseinandergefahren und so das bessere Ablöschen zu ermöglichen. Foto: Torsten Winter, Feuerwehr der Samtgemeinde Wesendorf


Für die Verpflegung der Einsatzkräfte sorgte die Bereitschaft Nord des Deutschen Roten Kreuzes. In den frühen Morgenstunden wurden die Feuerwehren Repke und Steinhorst nachalarmiert, um die erschöpften Kräfte abzulösen.

Gemeinsam mit dem betroffenen Landwirt wurde vereinbart, dass die auseinandergefahrene Strohmiete im Nachgang durch die Feldberegnung weiter gewässert wird, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.

Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden an.
Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden an. Foto: Torsten Winter, Feuerwehr der Samtgemeinde Wesendorf

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