Gifhorn. Die AfD in Gifhorn fordert mehr Hilfe für Obdachlose in der kalten Jahreszeit. Hierzu hat die Fraktion nun einen Fragenkatalog eingebracht, teilte Fraktionsvorsitzende Stefan Marzischewski mit.
Die AfD erklärt dazu: Am heutigen Mittwoch tagte der Kreisausschuss Soziales und Gesundheit im Rittersaal in Gifhorn. In Anbetracht des aktuell heftigen Wintereinbruchs hat die AfD einen Fragenkatalog zur Betreuung von Obdachlosen im Kreis Gifhorn eingebracht. Die AfD, als Heimat und Bürgerpartei, möchte gerne wissen, wie bei arktischen Temperaturen die Betreuung der Obdachlosen im Kreis geregelt ist. Die Verwaltung verwies auf die Kommunen vor Ort als Ansprechpartner und insbesondere auf die Stadt Gifhorn und den Obdachlosen Treff „Moin Moin“. Die AfD, so der Fraktionsvorsitzende Stefan Marzischewski, möchte in diesem Zusammenhang nur in Erinnerung rufen, dass auf der Ratssitzung der Stadt Gifhorn im Januar dem Selbsthilfeverein der Obdachlosen Querweg e.V. unter anderem wegen formalen Fehlern selbst eine Unterstützung von 1.000 Euro untersagt wurde. So viel zur sozialen Gerechtigkeit bzw. Kälte vor Ort.
Die Anfragen an den Landrat:
Sehr geehrter Herr Landrat Ebel,
in Anbetracht des Wintereinbruchs mit Rekordkälte für Ende Februar hat die AfD folgende Fragen:
1. Wie viele Wohnungslosenunterkünfte sind im Landkreis Gifhorn vorhanden?
2. Wie hoch sind die Kosten für das Nächtigen in einer Wohnungslosenunterkunft für den betroffenen Personenkreis pro Nacht. Kosten je Person die auf den Kreis entfallen? Eigenanteil der Person die nächtigt ?
3,. Was wird vom Landkreis Gifhorn getan, um die Wohnungslosen bei den vorherrschenden Temperaturen zu schützen?
4. Dürfen die Wohnungslosen, welche gegebenenfalls in Unterkünften unterkommen, diese ganztägig nutzen oder nur zum Nächtigen? Gibt es hierzu eine Außentemperaturgrenze?
5,. Wie können leerstehende Liegenschaften, z.B. leerstehendes Flüchtlingsheim Meinersen) die normalerweise einem anderen Zweck zugewiesen sind wie z.B. Dorfgemeinschaftshäuser, dazu genutzt werden, die Unterbringung von Wohnungslosen im Landkreis noch zu optimieren? Gibt es hierzu ein Konzept?
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Marzischewski-Drewes
Fraktionsvorsitzender
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