Gifhorn. Bei einem Sturz in ein fünf Meter tiefes, ehemaliges Wasserbecken im alten Wasserwerk an der Celler Straße wurde am Mittwochnachmittag ein elfjähriger Junge schwer verletzt. In einer 45-minütigen Rettungsaktion wurde er durch die Feuerwehr aus seiner misslichen Lage befreit und an den Rettungsdienst übergeben.
Nur seinem anwesenden Bruder sei es zu verdanken gewesen, dass die Feuerwehr ihn aus der Dunkelheit retten konnte, wie Einsatzleiter Maik Schaffhauser von der Feuerwehr in Gifhorn berichtet. Dieser rief den Vater an, welcher Feuerwehr und Rettungsdienst alarmierte. Wie die Polizei erklärt, wollten die beiden dort wohl ein YouTube-Video drehen. Wie die Polizei berichtet, könne das Gelände ohne große Barrieren betreten werden. Ob in Folge des Unfalles weitere Ermittlungen eingeleitet werden, werde geprüft.
Feuerwehr bestreitet komplizierten Einsatz
Als die Feuerwehr den Einsatzort erreichte, sei der Junge ansprechbar gewesen. Insgesamt 25 Einsatzkräfte machten sich sofort an die Arbeit. "Es handelte sich dabei um ein Wasserbecken, das so etwa 250.000 Liter fasst. Da gibt es nur einen Zugang der 100 mal 100 Zentimeter groß ist und der geht über einen Vorraum, der auch nur zwei mal zwei Meter groß ist. Wir mussten schon ziemlich tricksen, damit wir da mit der Leiter überhaupt reinkommen", berichtet Maik Schaffhauser gegenüber regionalHeute.de.
Mittels der Steckleiter verschaffte sich die Feuerwehr zunächst Zugang zu dem tiefen, unbeleuchteten Becken und fixierte das schwer verletzte Kind in einer Trage. Anschließend wurde diese mit Leinen durch die enge Öffnung an die Oberfläche gebracht, und der Patient wurde dem Rettungsdienst übergeben.
mehr News aus Gifhorn