Gifhorn. Die Infektionszahlen in Bezug auf das Coronavirus sind im Landkreis Gifhorn anhaltend hoch. Der Landkreis Gifhorn habe ein großes Interesse daran, dass die Infektionszahlen so schnell wie möglich wieder sinken. Das Allerwichtigste und Entscheidende sei, dass Kontaktbeschränkungen rigoros eingehalten werden. Diese dürfen auch nicht dadurch unterlaufen werden, dass man sich abwechselnd regelmäßig mit vielen verschiedenen Haushalten trifft. Gleiches gilt für Nachlässigkeiten in den Pausenräumen am Arbeitsplatz. Dafür müssen alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Gifhorn an einem Strang mit der Kreisverwaltung ziehen. Dies hat mit Blick auf die Infektionszahlen im Gegensatz zu anderen Landkreisen bis vor gut drei Wochen auch funktioniert. Seitdem ziehen die Zahlen massiv an, wie der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung berichtet.
Landrat Dr. Andreas Ebel erklärt: „Die Bürgerinnen und Bürger sind jetzt gefragt. Alle Verbote und strengere Maßnahmen, die wir seitens der Kreisverwaltung erlassen könnten, können nicht so viel erreichen, wie ein besonnenes Verhalten der Bürgerinnen und Bürger. Freiwillige Kontaktbeschränkungen sind jetzt das Wichtigste. Das hat im Frühjahr bereits einmal sehr gut funktioniert und darauf setzen wir auch jetzt.“ Neben den vielfachen und dringenden Appellen von Landrat Dr. Andreas Ebel an die Einwohnerinnen und Einwohner, hätten auch Vertreter von Landkreis, der Stadt Gifhorn und der Gifhorner Polizei mit den Kirchen- und Gemeindevertretern gesprochen.
Am heutigen Dienstag liege die 7-Tage-Inzidenz des Landkreises Gifhorn bereits wieder unter dem Wert von 200. Das sei aber kein Grund zur Entspannung. Im Gegenteil: Der Landkreis Gifhorn beobachte weiterhin die Entwicklung der Infektionszahlen sehr engmaschig. Täglich werde die aktuelle Lage festgestellt, beurteilt und daraufhin eine Prognose abgegeben. Aufgrund dieser Entwicklung poche die Kreisverwaltung auf die freiwilligen Kontaktbeschränkungen in der Bevölkerung. Sollten die Zahlen dennoch weiter ansteigen, wird die Kreisverwaltung alle denkbaren Optionen prüfen. Dazu könnten dann auch Ausgangssperren, aber vor allem weitere Kontaktbeschränkungen gehören. Landrat Dr. Andreas Ebel erklärt abschließend: „Wir haben es derzeit gemeinsam noch in der Hand, weitere Einschränkungen abzuwehren. Dafür müssen sich aber alle Menschen, auch an Weihnachten, an die geltenden Regelungen halten.“
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