ASG wurde Ziel eines Cyber-Angriffs

Bei dem Cyber-Angriff wurde die EDV des Abwasser- und Straßenreinigungsbetriebs Stadt Gifhorn getroffen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Gifhorn. Auf den Abwasser- und Straßenreinigungsbetrieb Stadt Gifhorn (ASG) ist bereits am Dienstag, dem 26. Juli, in den frühen Morgenstunden ein Cyber-Angriff erfolgt. Dieser war bei laufenden Systemarbeiten vom IT-Support entdeckt worden. Bei dem Cyber-Angriff wurde die EDV des ASG getroffen. Die Kläranlage sowie der Betriebshof des ASG sind von dem Vorfall nicht betroffen, wie die Stadt jetzt in einer Pressemitteilung bekannt gibt. Allerdings müsse zum jetzigen Zeitpunkt in Betracht gezogen werden, dass personenbezogene Daten von Kunden von dem Cyber-Angriff betroffen sind.



Der Krisenstab der Stadt, der von IT-Experten und Krisenmanagern eines auf Cyber-Angriffe spezialisierten Dienstleisters unterstützt wird, hat über das Wochenende weiter an der Problemlage gearbeitet. Zunächst wurde davon ausgegangen, dass es bis zum Ende der Woche dauern könnte, bis die vollständige Arbeitsfähigkeit des ASG wiederhergestellt wird. "Die Arbeiten laufen sehr produktiv ab. Wir freuen uns daher, dass wir bereits im Verlauf der Woche wieder arbeitsfähig sein werden und regulär per Telefon oder E-Mail erreichbar", erläutert Betriebsleiter Peter Futterschneider. "Einzelne Vorgänge könnten aber noch etwas länger dauern, als gewöhnlich. Wir bitten dafür um Verständnis".

Personenbezogene Daten möglicherweise in Gefahr


Zur IT-Sicherheit wurden außerdem neue E-Mail-Adressen nach dem Schema asg.mustermann@stadt-gifhorn.de angelegt. Die verschiedenen Bereiche des ASG sind also ab sofort erreichbar unter asg.verwaltung@stadt-gifhorn.de, asg.kanalbau@stadt-gifhorn.de sowie asg.abwasserreinigung@stadt-gifhorn.de.


Die Analyse des Vorfalls wird derweil weiter vorangetrieben. Zum jetzigen Zeitpunkt muss in Betracht gezogen werden, dass personenbezogene Daten von Kunden von dem Cyber-Angriff betroffen sind. Für dringende Fragen zum IT-Sicherheitsvorfall wird aktuell eine
Hotline eingerichtet, die ab Dienstag, 2. August, erreichbar ist. Bürger und Geschäftspartner, die Fragen zu ihren personenbezogenen Daten haben, können sich an die 05371 98 42 12 wenden. "Mit der Hotline möchten wir den Bürgerinnen und Bürgern eine Anlaufstelle für ihre Fragen und Sorgen bieten", erklärt Kerstin Meyer, Gifhorns Erste Stadträtin.

Die Arbeiten des Krisenstabes laufen indes weiter. Bestandteil der Arbeiten sind neben der Wiederherstellung technischer Systeme dabei auch die mögliche Wiederherstellung von Daten sowie die Koordination zur Aufnahme des normalen Arbeitsalltags.


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