Weyhausen. Das Projekt "Berufsorientierung im Landkreis Gifhorn" wird an der Christian-Albinus-OS Weyhausen fortgeführt. Am 6. April unterschrieben die Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier und Oliver Syring, Geschäftsführer der Allianz für die Region, den Kooperationsvertrag.
Erstmalig kam es vor vier Jahren zu der Zusammenarbeit. Die Schule trat für das Schuljahr 2013/2014 an die Politik heran und konnte die Verantwortlichen von der Idee überzeugen. Damals war das die erste Kooperation in dieser Form. Mittlerweile haben sich auch die Dietrich-Bonhoeffer-Realschule und die Fritz-Reuter-Realschule dem Projekt angeschlossen.
Wie Cornelia Hoffmann, Leiterin der Christian-Albinus-Oberschule Weyhausen, betonte, wäre eine Berufsorientierung in diesem Maße ohne die Partnerschaft nicht möglich. Die Schüler hätten die Möglichkeit über den Tellerrand zu schauen und bekämen Einblicke in die unterschiedlichsten Berufsfelder.
Außerdem sei es gerade jetzt aufgrund des digitalen Wandels und den Auswirkungen auf das Berufsleben notwendig, die Jugendlichen vorzubereiten. „Der Übergang von der Schule in den Beruf gelingt erfahrungsgemäß besser, wenn die Schülerinnen und Schüler frühzeitig mit der Arbeitswelt in Berührung kommen. Dadurch können die Jugendlichen realistischer einschätzen, was im Berufsleben erwartet wird und inwiefern das mit den eigenen Stärken und Interessen vereinbar ist, wovon letztendlich alle Beteiligten profitieren“, sagt Syring.
„Ich freue mich, dass wir den Schülerinnen und Schülern der Christian-Albinus-Oberschule zusätzlich zur hervorragenden pädagogischen Arbeit vor Ort die Möglichkeit eröffnen, sich systematisch mit der eigenen Berufswahl auseinanderzusetzen", ergänzt Meier. "Hierbei erwerben sie zusätzliche Kompetenzen und Einsichten. Deshalb unterstützt der Rat der Samtgemeinde Boldecker Land das Projekt seit nunmehr drei Jahren.“
Aufbau des Programms
Mit dem Berufsorientierungsprogramm konkretisieren die Jugendlichen in ihre beruflichen Ziele und Talente. Das geschieht in vier Phasen, wie Dirk Lorek, Leiter des Programmes an der Oberschule, erläuterte. Nach einem sogenannten Talentparkour und den ersten Praxistagen kämen Betriebspraxistage und anschließend das Betriebspraktikum. Die Schüler lernen die Umgangsformen im Berufsalltag kennen und besuchen eine Ausbildungsplatzbörse, auf der sie sich anhand der gewonnenen Erkenntnisse gezielt über Einstiegs- und Ausbildungsmöglichkeiten im Gespräch mit Personalverantwortlichen und Azubis informieren.
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