Betrugsfälle in Weyhausen und Meine: Polizei warnt

Zwei Betrugsfälle beschäftigen die Polizei im Landkreis Gifhorn. Die Ermittlungen laufen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Alec Pein

Weyhausen/Meine. In den Polizeidienststellen in Weyhausen und Meine wurden gestern zwei Betrugsfälle zur Anzeige gebracht. In beiden Fällen ermittelt die Polizei, wie sie in einer Presseinformation mitteilt.


Am Sonntag erhielt ein minderjähriger Schüler eine E-Mail, die persönliche Daten des Jungen enthielt. Darin wurde er aufgefordert, über 1.000 Euro in Kryptowährung zu zahlen. Andernfalls würden angeblich existierende Videos mit sexuellen Inhalten an seine Kontakte verschickt. Die Familie erkannte den Betrugsversuch und erstattete Anzeige, sodass kein finanzieller Schaden entstand.

Betrüger erbeuten fast 4.000 Euro


Gestern Morgen erhielt eine 60-jährige Frau einen Anruf auf ihrem Handy. Der Anrufer gab sich als Mitarbeiter der Hausbank aus und konnte durch die Nennung persönlicher Daten Vertrauen erwecken. Er behauptete, es habe unbefugte Überweisungen gegeben, von denen er alle bis auf eine stoppen konnte. Für diese letzte benötige er eine Bestätigung. Der Ehemann der Frau kam der Aufforderung nach, woraufhin die Betrüger fast 4.000 Euro erlangten. Ein Anruf bei der Hausbank bestätigte den Betrug.

Hinweise der Polizei zu "Sextortion


- Teilen Sie keine sensiblen Inhalte in Chats - auch nicht mit scheinbar vertrauten Personen.
- Täter nutzen häufig manipulierte Videos, um ihre Opfer zu erpressen.
- Sichern Sie Ihre Accounts mit starken Passwörtern und aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung.
- Lassen Sie sich nicht erpressen. Brechen Sie den Kontakt ab und verständigen Sie umgehend die Polizei.

Präventionstipps der Polizei zur Masche "falscher Bankmitarbeiter"


- Bewahren Sie gesundes Misstrauen. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Beenden Sie beim kleinsten Zweifel das Gespräch und rufen Sie Ihre Bank selbstständig an.
- Geben Sie niemals TAN-Nummern, PINs, Kreditkartennummern oder Ähnliches weiter. Ein echter Bankmitarbeiter wird niemals danach
fragen.
- Erteilen Sie nach telefonischer Aufforderung keine Freigaben über die TAN-App Ihrer Bank.
- Falls Sie Opfer einer Straftat geworden sind oder dies vermuten, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

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