Bürger fahren Bürger – Raulfs besucht Bürgerbus Meinersen


Der Gifhorner Landtagsabgeordnete Philipp Raulfs (li.) zu Besuch beim Bürgerbus-Verein der Samtgemeinde Meinersen. Foto: SPD
Der Gifhorner Landtagsabgeordnete Philipp Raulfs (li.) zu Besuch beim Bürgerbus-Verein der Samtgemeinde Meinersen. Foto: SPD

Meinersen. Im Rahmen seiner Sommertour hat der SPD-Landtagsabgeordneten Philipp Raulfs den Bürgerbus-Verein der Samtgemeinde Meinersen besucht. Das teilt das Büro des Abgeordneten in einer Pressemitteilung mit.


Ziel seiner Sommertour ist der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort: „Um gute Politik für den Landkreis Gifhorn machen zu können, muss man wissen, was die Leute vor Ort bewegt, daher ist mir der persönliche und direkte Draht sehr wichtig“, so Raulfs. Das treffen mit dem Bürgerbus-Verein fand daher auch nicht im Büro, sondern direkt vor Ort statt, wo pünktlich um 7:56 Uhr die Fahrt von der Haltestelle Müden Schrader los ging. Dort nahm der Vereinsvorsitzende Rainer Rinke Raulfs freundlich in Empfang und bat ihn, gleich Platz zu nehmen, damit sie gemeinsam starten können, denn schließlich müssen sie eine feste Fahrstrecke nach einem festen Fahrplan einhalten.

Während der Fahrt berichtete Rinke: „Angefangen haben wir mit 24 Fahrerinnen und Fahrern, zurzeit sind es nur 17 und 104 Mitglieder im Verein. Dabei gestaltet es sich sehr schwer neue Mitglieder zu gewinnen. Dennoch bin ich über jeden einzelnen froh, der den Verein unterstützt, sei es als förderndes Mitglied, Fahrer oder Sponsor des Bürgerbusses.“

Laufende Kosten werden zum Teil von den Mitgliedern getragen


Auch die Frage der Finanzierung des Vereins war beim gemeinsamen Austausch zentral. Rainer Rinke führte dazu unter anderem aus: „Man muss die Sache zweigeteilt sehen, einmal die Beschaffungskosten und die laufenden Kosten. Der Bürgerbus hat insgesamt 95.000 Euro inklusive Umbau zu einem behindertengerechten Bürgerbus gekostet. Davon kamen 65.000 Euro vom Land Niedersachsen. Doch die laufenden Kosten werden zum Teil von den Mitgliedern und aus dem Fahrscheinerlös getragen, aber den größten Posten übernehmen unsere Sponsoren.“

Pünktlich um 9:06 Uhr hielt der Bus dann auch am Rathaus in Hillerse, wo Philipp Raulfs ausstieg. Zum Schluss bat Rinke Raulfs mit einem Lächeln: „Vielleicht bekommen Sie den einen oder anderen Bürgermeister aus unserer Samtgemeinde davon überzeugt, Fahrer für den Bürgerbus zu werden. Man könnte doch die Sprechstunde in den Bus verlegen, direkter an den Bürgern kann man doch nicht sein.“ Und auch Raulfs zog ein positives Fazit: „Wo sich der Einsatz des großen Linienbusses einfach nicht mehr rechtfertigen lässt, ist der Bürgerbus elementar, um Mobilität zu gewährleisten. Als SPD-Abgeordneter nehme ich mir mit, dass wir die Ehrenamtlichen des Bürgerbus-Vereins stärker unterstützen müssen und zeitgleich Chancen der Digitalisierung nutzen sollten, um bedarfsgerechte Angebote im öffentlichen Nahverkehr zu schaffen.“


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