Bushaltestellen "Rathaus" werden barrierefrei ausgebaut

Die Arbeiten haben am heutigen Donnerstag begonnen.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Alexander Panknin

Gifhorn. Im Rahmen des Programms zur Schaffung barrierefreier Bushaltestellen nach dem Personenbeförderungsgesetz werden die Bushaltestellen „Rathaus“ in der Konrad-Adenauer-Straße aktuell barrierefrei ausgebaut. Die Arbeiten haben am heutigen Donnerstag, 1. Juni begonnen und werden voraussichtlich bis zum 30. September andauern. Dies teilte die Stadt mit.



Die Arbeiten erfolgen in drei Abschnitten. Die Straße bleibt für die Zeit der Bauarbeiten weiter befahrbar, es ist jedoch aufgrund der verkehrlichen Situation vor Ort mit zeitlichen Einschränkungen zu rechnen. Ortskundige werden gebeten, die Strecke möglichst zu umfahren.

Für mehr Barrierefreiheit


Für den barrierefreien Ausbau werden die Bussteige mit sogenannten Kasseler Borden ausgestattet, durch die das Ein- und Aussteigen ohne Stufe und Spalt ermöglicht wird. Ein Blindenleitsystem ist in Form taktiler Platten in Weiß sowie kontrastierender Begleitstreifen in Anthrazit ist ebenfalls vorgesehen. Die Bussteige verbleiben in etwa in ihrer bestehenden Lage und werden so hergestellt, dass der Ein- und Ausstieg aus zwei Solobussen (beispielweise Linie 170 und 180) gleichzeitig barrierefrei gewährleistet ist.

Auf der Westseite wird dafür wie zuvor eine Busbucht hergestellt. Der Ausbau beginnt nördlich im Bereich einer bestehenden Engstelle im Gehweg auf Höhe des Gifhorner Rathauses. Aufgrund der dort anzufindenden starken Spurrinnen wird die Busbucht grundhaft erneuert und erhält eine Decke aus Beton. Der Gehweg bis zum Rathaus wird im Anschluss neu gepflastert. Der Fahrgastunterstand wird an eine neue Position versetzt. Auf der Ostseite wird der Umbau mittels Aufweitung des Fahrstreifens in Richtung Norden realisiert. Der Seitenbereich inklusive Wartefläche wird verbreitert. Der Fahrgastunterstand wird zur vorderen Halteposition versetzt. Zudem werden drei Fahrradbügel installiert.

Weitere Maßnahmen


Im Rahmen des Ausbaus wird zudem zwischen Sparkasse und der Bushaltestelle ein gemeinsamer Geh- und Radweg hergestellt. Darüber hinaus wird als Querungshilfe eine Mittelinsel auf Höhe der Haltestelle Rathaus installiert. Mit dieser Maßnahme wird ein weiteres Projekt aus dem Verkehrssicherheitskonzeptes der Stadt Gifhorn umgesetzt. Das Überqueren der Fahrbahn wird so erleichtert und die Verkehrssicherheit im Fußverkehr, insbesondere auch für ÖPNV-Fahrgäste, erhöht.

Durch den Wegfall des Linksabbiegestreifens zur Tiefgarage des Rathauses und Herstellung des überbreiten östlichen Fahrstreifens soll zudem die derzeit konfliktgeladene Linksabbiegersituation zum Parkplatz der Sparkasse entschärft und der Verkehrsfluss vor Ort somit verbessert werden. So können sich Linksabbieger zum Parkplatz der Sparkasse zukünftig im Schutze der Querungshilfe aufstellen, wodurch Fahrzeuge in Fahrtrichtung Süden nicht mehr behindert werden.

Gefördertes Projekt


Die Planung berücksichtigt die Ziele des Leitbildes Mobilität 2030 und erfolgte in Abstimmung mit der Verkehrsplanung und der Verkehrsbehörde sowie der VLG, der Polizei, dem ADFC, dem Behindertenbeirat und dem Landkreis als Anlieger. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 509.000 Euro. Rund 316.000 Euro davon werden durch die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) sowie dem Regionalverband Großraum Braunschweig (RGB) gefördert.


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