CDA Gifhorn tagte zum Thema Nachhaltige Bildung in Niedersachsen


Dr. Max Matthiesen eröffnet die CDA-Fachtagung „Nachhaltige Bildung“. Foto: CDA
Dr. Max Matthiesen eröffnet die CDA-Fachtagung „Nachhaltige Bildung“. Foto: CDA

Gifhorn. Produktiv, inhaltsreich und diskussionsfreudig – so zeigte sich die erste CDA-Fachtagung zum Thema „ Nachhaltige Bildung in Niedersachsen“. So berichtet es der Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft

Kreisverband Gifhorn.

Es sprachen unter anderem Eva-Maria Osterhues-Bruns, Vorsitzendes der Landesgruppe Niedersachsen des Grundschullehrerverbandes, Jonas Sonnenschein vom Landesschülerrat, Horst Audritz, Vorsitzender des Philologenverbandes Niedersachsen, Carsten Kahnert, 2. Vorsitzender des Landeselternrats Niedersachsen, Stefan Nowatschin, Berufsschullehrer und Mitglied des CDA-Arbeitskreises Bildung, Sebastian Krohne, Referent für Arbeitsmarkt, Bildung- und Gesellschaftspolitik des Unternehmerverbandes Niedersachsen, und Heinz Ameskamp, Vorsitzender des Berufsschullehrerverbandes Niedersachsen zu den Teilnehmern.

Horst Ganz, Vorsitzender der Gifhorner Kreis-CDA, hielt entsprechend fest: „In der engagierten Diskussion prallten unterschiedliche Vorstellungen aufeinander.“ Während etwa Eva-Maria Osterhues-Bruns sich für längeres gemeinsames Lernen aussprach, machte Philologe Horst Audritz deutlich, dass vermeintliche Vorbildsysteme wie das finnische oder schwedische Schulsystem auf eine sehr starke Binnendifferenzierung setzen. „Und die Schüler-, Eltern- und Lehrervertreter haben deutlich auf die Problematik des Unterrichtsausfalls hingewiesen, der sich auch und gerade an Berufsschulen besonders bemerkbar macht.“

Ein weiterer Appell der Tagung war demnach auch, dass akademische und berufliche Bildung gleichwertiger gestärkt werden müssen. Dies könne durch eine Aufwertung der Berufsschulen mit einer deutlich besseren Unterrichtversorgung insbesondere in den technischen Fächern, durch einen Sondertopf für die Digitalisierung und durch die Förderung des Übergangs Schule-Beruf durch das Land mit stärkerer schulischer Berufsorientierung erreicht werden. Darüber hinaus müsse auch die Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Betrieben, Kammern, Schulen, Freiwilligeninitiativen bei Ausbildungsmessen, Lehrstellenführern und, Ausbildungslotsen ausgebaut werden, so beispielsweise durch Ausbilderfrühstücken und Praktikerberichten an Schulen, auch von Azubis etc. nach dem sog. "Barsinghäuser Modell". „Das sind wichtige Initiativen zur Sicherung einer ausreichenden Anzahl qualifizierter Fachkräfte, eine entscheidende Zukunftsaufgabe für alle Beteiligten“, bilanziert Horst Ganz.
Entscheidend sei die Schaffung von mehr Entlastungsstunden für Lehrer und eine stärkere Schulmodernisierung pro Kreis/kreisfreie Stadt: „Eine zusätzliche Schulmodernisierung pro Kreis, das muss doch möglich sein!“, so das Fazit der ca. 40 anwesenden Teilnehmer.


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