Der Landkreis tauscht 140.000 Abfallbehälter aus

von Christoph Böttcher


Bald erhalten die Mülltonnen der Region einen Chip. Symbolbild: Anke Donner
Bald erhalten die Mülltonnen der Region einen Chip. Symbolbild: Anke Donner

Gifhorn. Ab dem 16. Januar beginnt der Landkreis mit dem Austausch der Abfallbehälter durch 140.000 neue Tonnen mit Chip.


Bis April sollen alle Behälter des Landkreises ausgetauscht sein, beginnend in den Samtgemeinden Isenbüttel, Papenteich und Meinersen. Die Chips dienen dazu, die Leerungen grundstücksgebunden zählen zu können. Personendaten werden dabei nicht erfasst, die Zählung ermöglicht aber, dass bei der Abrechnung nur die tatsächliche Anzahl von Leerungen zur Geltung kommen. Diese Umstellung soll den Bürgern Anreize zur Müllvermeidung bieten, da aufgrund der individuellen Zählung, Einsparungen möglich sind. Jedoch wird stets eine Mindestleerung berechnet, um zu vermeiden, dass Müll illegal entsorgt wird. Auch nicht angemeldete Tonnen werden so unmöglich gemacht, da bei der Leerung das Müllfahrzeug den Chip registriert.

Der Austausch erfolgt parallel zur regelmäßigen Entleerung. Die vorgesehenen Grundstücke erhalten einige Tage vorher die neuen Tonnen geliefert, wobei immer nur eine Tonnenart auf einmal ausgewechselt wird. Die Anwohner sind dann verpflichtet die Tonnen zu prüfen, die zusätzlich zum Chip einen Aufkleber tragen, der das zugewiesene Grundstück nennt. Bei der anschließenden Leerung wird die alte Tonne ein letztes Mal geleert und einige Tage später eingesammelt. Daher sollen diese am Straßenrand verbleiben. Sobald ein neuer Abfallbehälter angeliefert wurde, soll nur noch dieser verwendet werden.


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