Gifhorn. Im November 2024 kam es in einigen Ortschaften im Landkreis Gifhorn zu Einbrüchen in Wohnhäuser. Darunter auch in Meinersen und dem Wohngebiet am Bernsteinsee in der Gemeinde Sassenburg. Die Polizei Gifhorn berichtete und suchte Zeugen zu den Taten. In einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Hildesheim, des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Polizeiinspektion Gifhorn heißt es nun, dass es in dem Fall Fortschritte gibt.
Am 27. November 2024 geriet im Rahmen der Schleierfahndung auf der A93 ein Mercedes mit französischer Zulassung in das Visier einer Streife der Grenzpolizei Selb (Bayern). Die Beamten stoppten das Fahrzeug in der Nähe der Anschlussstelle Selb-Nord und überprüften dieses sowie die beiden Insassen im Alter von 32 und 36 Jahren. Dabei fanden die Polizisten mutmaßliches Diebesgut, das in der Folge Einbruchstaten in Meinersen zugeordnet werden konnte.
Haftbefehle erlassen
Die Beamten nahmen die beiden Tatverdächtigen mit albanischer Staatsangehörigkeit vorläufig fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim erließ ein Richter am Amtsgericht Gifhorn am 28. November Haftbefehle gegen die Männer. Die Haftbefehle wurden den Tatverdächtigen am selben Tag am Amtsgericht Hof eröffnet. Sie sitzen seitdem in verschiedenen Justizvollzugsanstalten ein.
Die intensiven und umfänglichen Ermittlungen wurden durch die Polizeiinspektion Gifhorn unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Hildesheim fortgeführt. So konnten in der Folge Geschädigten, unter anderem am Bernsteinsee, sichergestellte Gegenstände vorgelegt werden. Diese wurden als Diebesgut wiedererkannt.
Weitere Einbrüche im Norden
Des Weiteren ergaben sich in Folgemaßnahmen die Sicherstellung von tatrelevanten Gegenständen und mögliche Tatbezüge zu weiteren diversen Einbruchstaten in Wohnhäuser in Bad Bevensen im Landkreis Uelzen, in Melbeck im Landkreis Lüneburg sowie in Unterlüß im Landkreis Celle. Im Zuge der Ermittlungen konnte zudem ein Tatverdacht für eine Vielzahl von weiteren Wohnhauseinbrüchen in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein ermittelt werden. Die Ermittlungen durch die örtlich zuständigen Kriminalpolizeidienststellen dazu dauern noch an.
Die dringend tatverdächtigen Personen sind bereits beim Landgericht in Hildesheim angeklagt, die Hauptverhandlung dort wird im Mai beginnen.