Diese Kita wurde jetzt als Sonnenschutzkindergarten ausgezeichnet

Die Präventionskampagne wurde von der Europäischen Hautkrebsstiftung entwickelt, um Hautkrebs frühzeitig vorzubeugen.

Der Sonnenschutz wird hier groß geschrieben.
Der Sonnenschutz wird hier groß geschrieben. | Foto: DRK Kreisverband Gifhorn e. V.

Weyhausen. Die DRK Kita Weyhausen Mühlenweg hat erfolgreich am Präventionsprojekt „SunPass – Gesunder Sonnenspaß für Kinder“ von der Niedersächsischen Krebsgesellschaft und der IKK classic teilgenommen. Dafür wurde sie jetzt als „Sonnenschutzaktive Kita“ ausgezeichnet. Das berichtet der DRK Kreisverband Gifhorn in einer Pressemeldung.



Rechtzeitig mit Sonnencreme einreiben, Mütze mit Nackenschutz auf den Kopf und lieber im Schatten spielen: Die Kinder von der DRK Kita Weyhausen Mühlenweg wissen genau, wie sie sich vor zu viel Sonne schützen können, wenn es zum Spielen nach draußen geht. Und sie wissen auch, warum das wichtig ist. Ihr Kindergarten hat am bundesweiten SunPass-Projekt teilgenommen.

47 Kitas aus Niedersachsen


Die Präventionskampagne wurde von der Europäischen Hautkrebsstiftung entwickelt, um Hautkrebs frühzeitig vorzubeugen. In Niedersachsen wird das Projekt von der Niedersächsischen Krebsgesellschaft gemeinsam mit der Krankenkasse IKK classic durchgeführt. Im Jahr 2024 haben sich wieder 47 Kitas aus ganz Niedersachsen zum Thema Sonnenschutz engagiert. Dazu nahmen noch über 90 Kitas aus den Vorjahren erneut teil.

Auch die Kita Mühlenweg war dabei. „Das ganze Projekt startete mit einer digitalen Projekteinführung mit Präventionsfachleuten der IKK classic“, erinnert sich die Kita-Leiterin Anja Schmidt. „Gemeinsam haben wir das Projekt besprochen und in unserer Kita, Sonnenschutzmaßnahmen geplant und deren Umsetzung in einer Sonnenschutzvereinbarung festgehalten.“

Von Ärztin geschult


Die Pädagogischen Fachkräfte der Einrichtung, Annika Wegmeyer und Monique Provvidenza, wurden als sogenannte Sonnenschutzbeauftragte durch die Hautärztin Dr. med. Maren Stahl aus Osterode am Harz im richtigen Umgang mit der Sonne geschult. Die Eltern der Kita-Kinder erhielten bei einem Online-Elternabend zudem von Dr. Stahl wichtige Informationen und Antworten auf alle ihre Fragen zum Sonnenschutz im Kindesalter. Zusätzlich statteten die Niedersächsische Krebsgesellschaft und die IKK classic die Kita mit einer Sonnenschutzbox mit Projektmaterialien und Sonnenschutzmützen mit Nackenschutz aus.

Während des fünfmonatigen Projektzeitraums standen natürlich immer wieder die Themen „Sonne und Sonnenschutz“ im Mittelpunkt der Kita-Aktivitäten mit den Kleinen. „Wir haben gemalt, gebastelt und Lieder gesungen“, erinnert sich Annika Wegmeyer. „Dadurch haben die Kinder ganz spielerisch gelernt, wie sie sich vor einem Sonnenbrand schützen können, ohne dass der Spaß zu kurz kommt.“

"Vereinbarung vorbildhaft umgesetzt"


Zum Abschluss des Projekts hat die Kita die Auszeichnung zur „Sonnenschutzaktiven Kita“ erhalten. Jennifer Schiller von der Niedersächsischen Krebsgesellschaft und Gesundheitsmanagerin Silke Kamphenkel von der IKK classic haben das Projekt vom Anfang bis zum Abschluss fachlich begleitet und sind sich einig, dass die DRK Kita Weyhausen Mühlenweg die Sonnenschutzvereinbarung vorbildhaft umgesetzt hat und sich nun zu recht „SunPass-Kita 2024/2025“ nennen darf.

Interessierte Kitas können sich bereits ab sofort für die SunPass-Teilnahme im nächsten Jahr unter service@nds-krebsgesellschaft.de bewerben. Informationen zur Präventionskampagne „SunPass – Gesunder Sonnenspaß für Kinder“ in Niedersachsen finden Interessierte hier: www.nds-krebsgesellschaft.de/sunpass.html

Kinder besonders gefährdet


Die Haut von Kindern ist dünner und empfindlicher als die von Erwachsenen. Die hauteigene UV-Schutzbarriere entwickelt sich primär ab dem zweiten Lebensjahr und ist erst im Teenageralter vollständig abgeschlossen. Deswegen haben Kinder eine sehr kurze Eigenschutzzeit vor UV-Strahlung von nur fünf bis zehn Minuten. Auch die Schädigung der Haut durch Sonnenbrand ist bei Kindern noch gefährlicher als bei Erwachsenen. Die empfindlichen Stammzellen liegen bei Kindern viel dichter unter der Hautoberfläche und werden bei jedem Sonnenbrand geschädigt. Durch das Wachstum der Haut kommt es zur permanenten Teilung eben dieser geschädigten Zellen. Dadurch erhöht sich das Risiko später im Leben an Hautkrebs zu erkranken.


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