Gifhorn. Das Dorfgemeinschaftshaus Neubokel ist der zentrale Treffpunkt in dem Gifhorner Ortsteil. Hier treffen sich Schützen, Sportler und Vereine - manche Ehe und Taufe wurde hier gefeiert. Aber das Gebäude ist in die Jahre gekommen, eine Sanierung ist an der Zeit. Bei dieser Gelegenheit soll auch eine bessere Raumaufteilung her, um das Gebäude besser zu nutzen. Die Planungen sind vor Ort fertig abgestimmt, die Sanierung kann beginnen. Das berichtet die Stadt Gifhorn in einer Pressemitteilung.
Im Mittelpunkt des neuen Raumkonzeptes steht die gleichzeitige Nutzung des Kellergeschosses und des Saalbereiches, unabhängig voneinander. Bisher mussten alle Nutzer des DGH gemeinsam die Toiletten im Keller nutzen, teilweise während die Sportlerinnen und Sportler dort unter den Duschen standen. Während oben gefeiert wurde, tagten zeitgleich die Schützen – und teilten sich die sanitären Anlagen. Die sind genauso alt, wie das Gebäude selbst und alles andere als zeitgemäß. „Die Räume sind seit den 1970er Jahren quasi unberührt – das merkt man eben auch“, weist Ortsbürgermeister Jan-Henrik Steffenhagen auf die Situation hin.
Toilettenanlage dort, wo sie gebraucht wird
Die Lösung ermöglicht ein Stuhllager am großen Saal, das auch Platz für eine neue, zusätzliche Toilettenanlage bietet - genau dort, wo sie gebraucht wird. Sportler freuen sich auf neue Toiletten und Duschen, zeitgleich kann in den Sälen unbeschwert gefeiert werden – niemand muss mehr von dort in den Keller. „Damit können wir gerade an den Wochenenden vielen Bürgerinnen und Bürgern Wünsche nach gefragten Räumen erfüllen“, freut sich Viktoria Kuhls vom Schützenverein.
Der Umbau hat auch in anderer Hinsicht viele Vorteile für den Saalbetrieb. Die große Theke, bisher immer ein Provisorium, kann im kleinen Saal fest verbaut werden – damit können die Rohre der sanitären Anlagen gleich mit genutzt werden. Dadurch ergibt sich auch bei Nichtnutzung eine halb offene Nische, die auch Platz für die Lagerung von Tischen und Stühlen bietet.
Platz für eine Garderobe
Mit den getrennten Toilettenanlagen kann die Innentreppe verschlossen werden – Sportler und Schützen gelangen über die Außentreppe zum Beispiel vom Multifunktionsfeld zu den Umkleideräumen. Damit wird zusätzlich Platz gewonnen für eine Garderobe, die es bisher nicht gab.
Um kosteneffektiv zu arbeiten, werden im Erdgeschoss vier Toiletten mit zwei Urinalen und einem gemeinsamen Vorraum entstehen. Ein barrierefreies WC ist bereits separat vorhanden und muss nicht neu gebaut werden. Wenn der Stadtrat den Plänen zustimmt, kann das erneuerte Dorfgemeinschaftshaus in Neubokel noch im Jahr 2024 genutzt werden.