Dragenkreuzung: Umfangreiche Bauarbeiten ab 2. Juli


Auf alle Verkehrsteilnehmer kommen einige Unannehmlichkeiten zu. Symbolfoto: Alexander Panknin
Auf alle Verkehrsteilnehmer kommen einige Unannehmlichkeiten zu. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Gifhorn. Auf der Dragenkreuzung (B 188/K 114/K 31) stehen während der Sommerferien umfangreiche Bauarbeiten bevor. Die Fahrbahndecke im Kreuzungsbereich wird erneuert, außerdem wird die Ampelanlage ersetzt. Hierauf weist die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Wolfenbüttel hin.


Die DB Netz AG lässt in diesem Zusammenhang den Bahnübergang im Knotenpunkt erneuern, der Landkreis Gifhorn die Fahrbahndecke der Osttangente (K 114) bis hin zur Wolfsburger Straße. Verkehrsteilnehmer müssen insgesamt mit starken Behinderungen rechnen.

Wie die Landesbehörde weiter mitteilte, beginnen die Arbeiten am Montag, 2. Juli, zunächst mit Bauvorbereitungen. Die alte, störungsanfällige Ampelanlage im Kreuzungsbereich wird abgeschaltet und demontiert, der Verkehr aus der K 114 und der K 31 kann jeweils nur noch nach rechts abbiegen. Umleitungen sind örtlich ausgeschildert.

Einschränkungen für Linksabbieger und Fußgänger


Der Verkehr auf der Bundesstraße 188 kann zunächst noch in beide Richtungen fließen; mit Behinderungen durch Tagesbaustellen muss jedoch gerechnet werden. Ein Linksabbiegen von der B 188 aus Gifhorn kommend ist nicht mehr möglich. Durch das Abschalten der Ampelanlage ist ein Passieren des Kreuzungsbereichs für Fußgänger und Radfahrer aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich.

Die Bahn nimmt zeitgleich die automatische Signalisierung des Bahnübergangs außer Betrieb und ersetzt diese durch einen Streckenposten und Absperrband. Der Zugverkehr wird dadurch nicht beeinflusst, allerdings verlängern sich die Schließzeiten des Bahnübergangs je nach Zugfahrt um wenige Minuten. Für den Autoverkehr wird das Tempo im Knotenpunkt aus Sicherheitsgründen auf 30 km/h reduziert.

Erste Behinderungen ab 25. Juni


Voraussichtlich am Montag, 9. Juli, beginnen die eigentlichen Arbeiten. Der Kreuzungsbereich wird dann in alle Richtungen voll gesperrt. Der Landkreis beginnt zeitgleich mit den Arbeiten auf der K 114, so dass diese bis zur Wolfsburger Straße ebenfalls gesperrt wird. Hier kommt es bereits im Vorfeld, voraussichtlich ab 25. Juni, zu Behinderungen durch vorbereitende Baumaßnahmen.

Während der Vollsperrung wird der Verkehr von der B 4 aus Richtung Norden in Richtung Wolfsburg bereits ab Wesendorf (L 284) nach Wahrenholz und von dort über die K 103, die K 31 und K 93 nach Sassenburg zurück zur B 188 geführt, entsprechend umgekehrt in der Gegenrichtung. Im Süden führt die Umleitung über die L 292 nach Isenbüttel und weiter über die K 117 zur K 114 in Richtung Wolfsburg; auch dies gilt in der Gegenrichtung entsprechend umgekehrt. In diesem Zusammenhang weist die Stadt Wolfsburg darauf hin, dass zurzeit auf der K 114 im Stadtgebiet Wolfsburg der Lückenschluss des straßenbegleitenden Radweges gebaut wird. Hier ist mit geringen Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen.

Bahnübergang am 9. Juli voll gesperrt


Der Bahnübergang wird ebenfalls am 9. Juli voll gesperrt. Der Bahnverkehr läuft weiterhin planmäßig, bis auf einen mehrtägigen Zeitraum voraussichtlich Anfang August; hierzu will die Bahn zu gegebener Zeit noch informieren. Die gesamten Straßenbauarbeiten sollen bis Anfang August beendet sein. Witterungsbedingte Verzögerungen sind grundsätzlich möglich.

Die Arbeiten am Bahnübergang werden sich bis ins letzte Quartal 2018 erstrecken, wenn die neue Sicherungstechnik installiert werden soll. Bis dahin wird der Übergang durch eine mobile Schrankenanlage mit Bahnübergangsposten gesichert.

Die Bahn braucht länger


Wie die DB Netz AG hierzu erläuterte, sind die Planungen für die Sicherungsanlage der Bahn sehr umfangreich und laufen derzeit auf Hochtouren. Gegenüber den Verkehrssicherungsanlagen der Straße sind deutlich längere Prüf- und Freigabeabläufe sowie langfristige Planungen für notwendige Gleissperrungen erforderlich. Aufgrund der Komplexität einer gekoppelten Sicherungstechnik Bahn / Straße ist dies nochmals aufwendiger. Aus diesen Gründen musste die ursprüngliche Planung, den bahnseitigen Anteil parallel mit der Erneuerung der Dragenkreuzung auszuführen, geändert werden.

Die Kosten für den Straßenbau im Kreuzungsbereich belaufen sich auf rund 600.000 Euro und werden vom Bund getragen. Die Bahn investiert 1,1 Millionen Euro in die Erneuerung des Bahnübergangs und der Landkreis Gifhorn 1,08 Millionen Euro in die Sanierung der Osttangente.

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