Gifhorn. Die Erziehungsberatungsstelle Gifhorn ist ab sofort von Montag bis Freitag über eine Hotline direkt telefonisch erreichbar. Fragen und Probleme, die im Alltag unter den besonderen Lebensbedingungen während der Corona-Pandemie auftauchen, können dort unmittelbar und direkt mit einer erfahrenen Fachkraft besprochen werden. Dies teilt die Erziehungsberatungsstelle Gifhorn in einer Pressemitteilung mit.
Die Leiterin der Erziehungsberatung, Grazyna Rottach erklärt den Hintergrund für die Einrichtung des Hotline-Angebotes: „Für viele Menschen – Kinder, Jugendliche und Eltern – stellt die gegenwärtige Situation eine ganz neue Herausforderung dar. Die gewohnten Tagesabläufe funktionieren nicht mehr, man verbringt viel mehr Zeit im Haus und in der Familie. Kita, Schule und häufig auch der Beruf werden nicht mehr, nur noch eingeschränkt oder im Home-Office ausgeübt. In anderen Fällen wie bei dem Personal in der Medizin und Pflege, im Einzelhandel, im Verkehrs- und Transportwesen werden die beruflichen Anforderungen bis an die Belastungsgrenze ansteigen. Hinzu kommt noch die Unsicherheit in Bezug auf die Weiterentwicklung der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Krisensituation. All dieses stelle für alle Familienangehörigen eine bisher unbekannte Herausforderung dar, für die es keine Vorerfahrungen und erprobte Bewältigungsstrategien gebe. Alle betroffenen Menschen – große wie kleine – müssen sich mit diesen neuen Anforderungen auseinandersetzen und sie möglichst gut und positiv zu bewältigen. Unser Angebot der Telefon-Hotline soll den betroffenen jungen Menschen und ihren Eltern dabei eine Hilfe sein.“
Durch Nutzung der Hotline könnten Eltern, Kinder und Jugendliche Anregungen zur Strukturierung ihres Tagesablaufs erhalten, über die eigenen Ängsten und Befürchtungen sprechen und sich mit den Fachkräften über mögliche Konflikte und deren Lösung austauschen. Bei Bedarf sei es auch möglich, über andere Wege wie E-Mails, Messenger oder Video-Chat auszutauschen. Eine persönliche Beratung könne allerdings aufgrund der Ansteckungsgefahr zurzeit im Regelfall nicht stattfinden. In akuten Notsituationen würden jedoch geeignete Lösungen gefunden werden.
Die Hotline ist von Montag bis Freitag unter der Telefonnummer zu erreichen: 0178 – 111 43 01 von 14 bis 16 Uhr. Auf Wunsch rufen die Beraterinnen und Berater auch gerne zurück. Auch die bisher üblichen Kontaktmöglichkeiten zu zur Erziehungsberatung würden weiterhin zur Verfügung stehen. Alle Informationen dazu seien im Internet unter www.b-e-j.de zu erhalten. Zusätzlich weist der BEJ auf das bundesweite professionelle und kostenfreie Internet-Beratungsangebot der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) für Jugendliche und Eltern hin. Die Beratung erfolge ausschließlich durch ausgebildete Fachkräfte mit langjähriger Erfahrung. Die Internetadresse lautet: www.bke-beratung.de .
mehr News aus Gifhorn
