Essensgeld-Pauschalen an Kitas in der Sassenburg sollen reduziert werden

Auch die Elternbeiträge für Krippe und Hort sollen neu berechnet werden.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Stüde. Am heutigen Montagabend tagte der Familien-, Kultur- und Sportausschuss der Gemeinde Sassenburg. Hierbei standen auch zwei Anträge der Bürger-Interessen-Gemeinschaft (B.I.G.) Sassenburg zum Essensgeld und zur Neufestsetzung der Gebühren in den Sassenburger Kindertagesstätten auf der Tagesordnung. Wie die B.I.G. in einer Pressemeldung berichtet, hat der Ausschuss diesen zugestimmt. Die letzte Entscheidung hat der Gemeinderat.



Das Essensgeld für die AWO-Kindertagesstätten in der Gemeinde Sassenburg soll rückwirkend zum 1. August 2022 nach der deutlichen Erhöhung wieder reduziert werden. In der Pauschale würden jetzt nur noch 17 Mittagessen für Krippe und Kita, sowie 15 Mittagessen für den Hort pro Monat pauschal berechnet. "Dies ist ein guter Kompromiss zu der von uns geforderten individuellen Abrechnung, der einstimmig angenommen wurde", so Andreas Kautzsch von der B.I.G.. Eine individuelle Abrechnung sei zurzeit durch das Catering-Unternehmen der Gifhorner Lebenshilfe, die zwei Mal täglich die Kita beliefert, technisch noch nicht realisierbar. Trotzdem sollen in einem Zeitfenster von bis zu drei Jahren eine individuelle Bestellung und Abrechnung per App für Mobilgeräte ermöglicht werden. In der kirchlichen Thomas-Kita in Neudorf-Platendorf werde schon individuell abgerechnet.

Die neue monatliche Pauschale beträgt in Krippe und Kita bis zum 31. Dezember 67,50 Euro und ab 1. Januar 74,50 Euro. Im Hort sind es 58,50 bis zum Jahreswechsel und danach 65 Euro.

Neue Beitragsstaffelung ab August


Die Elternbeiträge für die Krippe und den Hort soll laut B.I.G.-Antrag nach neuen Einkommensklassen neu berechnet werden. Auch dieser Antrag sei vom Ausschuss einstimmig befürwortet worden. Allerdings erst zum Beginn des neuen Kindergarten- und Schuljahres am 1. August 2023. Hintergrund dafür ist, dass viele Eltern ihre Gehaltsabrechnung zur Einstufung nicht eingereicht und freiwillig den höchsten Satz bezahlt hätten.

"Dadurch wird der Handlungsbedarf noch einmal deutlich aufgezeigt", meint Andreas Kautzsch. Erst wenn eine Übersicht über das Einkommen der Eltern vorliege, könne über die Höhe der Elternbeiträge beraten werden. Laut Verwaltung soll auch versucht werden, eine einheitliche Festsetzung der Einkommensklassen im Landkreis Gifhorn zu erzielen.


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