Ehra-Lessien. Am Mittwochabend kam es in Ehra-Lessien bei Schweißarbeiten in einer landwirtschaftlich genutzten Maschinenhalle am Ortsrand zu einer starken Explosion mit anschließender Brandausbreitung auf die Halle und darin untergestellter Maschinen. Mehrere Personen, unter Ihnen drei Kinder, wurden in dem stark verrauchten Komplex vermisst. Zum Glück ereignete sich dieses Szenario nicht in der Realität, sondern stellte eine Alarmübung für die Freiwillige Feuerwehr dar. Darüber berichtet die Kreisfeuerwehr Gifhorn in einer Pressemitteilung.
Passanten wählten daraufhin den Notruf. Die Leitstelle Gifhorn alarmierte daraufhin den Zug 17-4 der Samtgemeinde Brome bestehend aus den Ortswehren Tiddische, Hoitlingen, Ehra-Lessien und Bergfeld, welche mit rund 50 Einsatzkräften und acht Fahrzeugen unter Leitung von Ehras kürzlich verabschiedetem Ortsbrandmeister Dirk Lindenblatt nahezu zeitgleich mit zwei Rettungswagen der SEG Gifhorn eintrafen.
Realistisch geschminkten Brandopfer
Neben der Priorität Menschenrettung im Gebäude unter schwerem Atemschutz wurde das Gebäude von außen aus zwei Einsatzabschnitten heraus gelöscht werden. Die Ortswehr Bergfeld baute eine Wasserentnahme lange Wegstrecke auf. Zur Unterstützung wurde die in der Nähe auf Bewegungsfahrt befindliche Ortswehr Wittingen mit Drehleiter und Tanklöschfahrzeug hinzugezogen. Die SEG baute einen Verletztensammelplatz auf und betreute dort die realistisch geschminkten Brandopfer.
Dieses sehr realistische Szenario war der Auftakt für die erste Großübung des Zuges 17-4, welche Tobias und Isabella Teerbrüggen ausgearbeitet hatten. Als Beobachterteam fungierten neben Gemeindebrandmeister Frank-Friedrich Mosel mehrere Führungskräfte der Ortsfeuerwehr Fallersleben. Alle Übungselemente wie Personenrettung, Wasserförderung und Brandbekämpfung wurden nach Abschluss der rund zweistündigen Übung im Gerätehaus analysiert, bevor es für alle Übungsteilnehmer frisch Gegrilltes zur Stärkung gab.
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