Gifhorn. Am heutigen Samstagnachmittag, kurz nach 16:30 Uhr, wurde die Feuerwehr zu einer Explosion in einem Restaurant an der Braunschweiger Straße alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass es über einer Pizzeria eine Verpuffung durch das Hantieren mit Chemikalien gegeben hatte.
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"Als ich vor Ort eintraf, hat sich die Situation so dargestellt, dass wir es mit einer verletzten Person, einer vermissten Katze und einem Brand im 1. Obergeschoss zu tun hatten", berichtet Peter Bollmohr, Einsatzleiter der Feuerwehr Gifhorn.
Mit Chemikalien hantiert
Wie sich herausgestellt habe, sei der Brand durch das unsachgemäße Ablösen von Teppichboden mit Chemikalien entstanden. Man habe den Brand sehr schnell unter Kontrolle bringen können. Auch die Katze konnte lebend gefunden werden. Die Verletzungen des Mannes werden vom Einsatzleiter der Feuerwehr als nicht lebensbedrohlich eingeschätzt. Seine Brandverletzungen werden im Krankenhaus behandelt.
Die Polizei Gifhorn war mit 35 Einsatzkräften vor Ort. Unterstützung gab es durch die Wehren aus Wilsche und Neubokel.
Aktualisiert
Wie die Kreisfeuerwehr Gifhorn in einer Pressemitteilung ergänzt, war es zu der Explosion im Zuge von Renovierungsarbeiten gekommen. Eine Person sei dabei gewesen, mit Nitroverdünnung den Boden in einer Wohnung im 1. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses herauszulösen. Aus bislang ungeklärter Ursache kam es zu einer starken Verpuffung, welche die Fenster auf der Gebäudevorderseite bersten ließ. Die im Explosionsraum befindliche Person wurde mit starken Verbrennungen in die Klinik eingeliefert. Sie hatte aber selbstständig das Gebäude verlassen können.
Die Einsatzkräfte aus Gifhorn und Wilsche, unter Leitung von Peter Bollmohr, ging mit einem Trupp unter Atemschutz durch das Treppenhaus und einem weiteren Trupp über die Drehleiter zu Erkundung vor. Offene Flammen waren laut Bollmohr nicht vorhanden. Mit einer Wärmebildkamera wurden die Räume kontrolliert und es wurden hohe Temperaturen an den Wänden und der Decke festgestellt. Die Feuerwehr lüftete das Gebäude und kontrollierte das Abkühlen der Räume. Ein auf dem gegenüberliegenden Parkplatz gelandeter Rettungshelikopter hatte mit dem Einsatzgeschehen nichts zu tun.
Gebäude nicht bewohnbar
Durch die Explosion wurden der vordere Teil des Gebäudes im Bereich des ersten und zweiten Obergeschosses sowie das Treppenhaus so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass diese unbewohnbar sind. Ebenso muss das im Erdgeschoss ansässige Restaurant bis auf weiteres geschlossen bleiben. Die Braunschweiger Straße war während der gesamten Einsatzdauer in dem Bereich der Bergstraße Vollgesperrt. Diese war auch auf Grund der Glassplitter nicht befahrbar.
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