Gifhorn/Lüneburg/Uelzen/Celle/Heidekreis. Nach der aufwändigsten Fahndungsaktion der vergangenen Jahre konnten Beamte des Mobilen Einsatzkommandos Braunschweig und Lüneburg in den späten Abendstunden des 23.02.16 einen dringend tatverdächtigen 39-Jährigen in Gifhorn vorläufig festnehmen. Nachdem es in den Abendstunden des 23.02. binnen kürzester Zeit zu drei weiteren Raubüberfällen auf Tankstellen in Soltau und Celle gekommen war, geriet der 39-Jährige aus Gifhorn in das Visier der Ermittler der Lüneburger Ermittlungsgruppe.
Wie die Polizeiinspektion Lüneburg in einer Pressemeldung mitteilt, hatte ein Zeuge in Celle den Täter bei der Flucht mit einem Auto beobachten und auch das Kennzeichen ablesen können. Im Rahmen der Festnahme in Gifhorn durchsuchten Kriminalisten der Lüneburger Ermittlungsgruppe "Tankstellen" auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Lüneburg noch in der Nacht die Wohnräumlichkeiten des 39-Jährigen. Dabei fanden die Beamten Beweismittel, die weiter untersucht werden müssen. Der 39-Jährige schweigt zu den Vorwürfen. Er wurde am gestrigen Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lüneburg dem Haftrichter beim Amtsgericht Lüneburg vorgeführt. Die weiteren umfangreichen Ermittlungen dauern an.
Nach einer Serie von Überfällen auf Tankstellen im Lüneburger Stadtgebiet, so die Meldung weiter, hatte die Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen eine Ermittlungsgruppe "Tankstellen" eingerichtet und mit Hochdruck ermittelt. Bereits seit dem 20. November 2015 war es im Zeitraum bis Februar 2016 zu acht Tankstellenüberfällen im Lüneburger Stadtgebiet gekommen, bei denen ein Unbekannter jeweils mit einem Schal "vermummt" Tankstellen mit einer Schusswaffe überfallen hatte. Bei einem der Überfälle wurde der Räuber vermutlich durch einen Komplizen unterstützt. Parallel war es am 13. und 18.02.16 zu weiteren Raubüberfällen auf Tankstellen in Uelzen und Bad Bevensen gekommen, bei denen die Polizei einen Zusammenhang mit der Raubserie auf Tankstellen in Lüneburg für wahrscheinlich hält. Im Zusammenhang mit der umfangreichen Öffentlichkeitsfahndung zu der Raubserie hatten die Polizeidirektion Lüneburg sowie eine Mineralölfirma Belohnungen in Höhe von 1000 bzw. 4000 Euro ausgelobt. In diesem Zusammenhang weist die Polizei auch auf die bereits ausgelobten Belohnungen (siehe Fahndungsplakat) sowie das Fahndungsplakat der Polizeiinspektion hin.
Hinweise nimmt weiterhin die Polizei Lüneburg, Tel. 04131-8306-2215, entgegen.
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