Fridays for Future Gifhorn geht gegen Siemens auf die Straße


Fridays for Future Gifhorn sagt die geplante Mahnwache in Gifhorn ab, um sich an die geplante Beteiligung von Siemens am neuen Kohletagebau in Australien anzuschließen. Symbolfoto: Julia Seidel
Fridays for Future Gifhorn sagt die geplante Mahnwache in Gifhorn ab, um sich an die geplante Beteiligung von Siemens am neuen Kohletagebau in Australien anzuschließen. Symbolfoto: Julia Seidel | Foto: Julia Seidel

Gifhorn / Braunschweig. Am 10. Dezember findet um 14 Uhr am Braunschweiger Hauptbahnhof eine Demonstration von Fridays for future Aktivistinnen und Aktivisten statt. Sie schließen sich damit den deutschlandweiten Protesten in über 30 Städten an und protestieren gegen die geplante Beteiligung von Siemens am Bau der Adani-Kohlemine in Australien. Die kündigt Fridays for Future Gifhorn in einer Pressemitteilung an und möchte sich selbst ebenfalls den Protesten anschließen.


Siemens sollte die Signalanlage für die zum Abtransport der abgebauten Kohle benötigten Bahn liefern.„Uns ist dieses Thema sogar so wichtig, dass wir unsere bereits geplante Mahnwache absagen. Diese würde zur gleichen Zeit stattfinden, jedoch unterstützen wir lieber die Braunschweigerinnen und Braunschweiger“, sagte Marlene Mersmann, welche beider Planung der Gifhorner Mahnwache geholfen hatte.


„Siemens rühmt sich damit, bis 2030 klimaneutral werden zu wollen und unterstützt im selben Moment den Bau einer Kohlemine, deren Betrieb die Einhaltung der Klimaziele quasi unmöglich machen würde. Kohle ist kein zukunftsfähiger Energieträger – weder in Deutschland noch in Australien. Wir fordern den Siemens-Chef Joe Kaeser auf, die Beteiligung von Siemens am Bau der Mine zu beenden“, ergänzt Jennifer Zauter.


Nach der Fertigstellung wäre die Adani-Mine eines der größten Kohlebergwerke der Welt, wodurch jährlich zusätzlich 705 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen würden. Durch den Bau werden Land und Kulturstätten australischer Ureinwohnerinnen und Ureinwohner zerstört. Zum Transport der Kohle nach Asien sollen jährlich über 500 Kohletanker durch das Great Barrier Reef fahren, was zu Beschädigungen dieses UNESCO-Weltnaturerbes führt.


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