Gifhorn. Die Parents for Future Gifhorn haben am Mittwochmorgen die Straße zur Albert-Schweitzer-Schule blockiert. Damit wollten sie auf die gefährliche Verkehrslage vor der Schule zu den Bring- und Abholzeiten hinweisen und für sichere Schulwege demonstrieren, heißt es vonseiten der Organisation gegenüber regionalHeute.de. Die Schulleitung der Albert-Schweitzer-Schule selbst bitte die Eltern jährlich, ihre Kinder an den angrenzenden Hauptstraßen (Calberlaher Damm und Lehmweg) aussteigen und das letzte Stück zu Fuß gehen zu lassen.
Dem seien manche nicht nachgekommen, sodass die Schulleitung letztes Jahr Eltern darum gebeten hat, als Verkehrshelfer die Kinder auf dem Weg zur Schule zu unterstützen. Dies habe auch nicht zu einem Umdenken beitragen können. Ziel der Absperrung sei es gewesen, die Eltern, die Ihre Kinder mit dem Auto direkt vor die Schule fahren, zum Nachdenken über ihr Verhalten anzuregen und die Öffentlichkeit auf die schwierige Verkehrslage vor der Albert-Schweitzer-Schule aufmerksam zu machen.
Autofahrer blieben ruhig - Lehrer dürfen durch
Die Aktion sei von den Parents for Future Gifhorn in Absprache mit der Schule organisiert worden. Neben sechs Mitgliedern der Parents for Future beteiligten sich Schüler, Lehrer und Eltern an der Aktion. Zwischenzeitlich seien bis zu 30 Personen gleichzeitig anwesend gewesen.
Nach eigener Einschätzung, so berichtet Hagen Schink von den Parents for Future, wurde die Aktion und das große Transparent mit Interesse zur Kenntnis genommen. Einige Eltern, Erziehungsberechtigte und Angehörige seien von der Aktion überrascht worden, die fünf Tage zuvor über einen Brief angekündigt worden war. Von jenen Eltern habe es kein böses Wort oder aggressives Verhalten gegeben. Das Schulpersonal durfte hingegen passieren, was im Vorfeld von der Schule organisiert wurde.
In Zukunft werden die Eltern nicht mehr informiert
"Die Parents for Future Gifhorn behalten sich vor, die Aktion in Absprache mit der Albert-Schweitzer-Schule zu wiederholen. Allerdings werden die Eltern dann vorab nicht mehr informiert werden", so Schink. "Wir würden uns freuen, wenn die Botschaft angekommen ist und wir die Aktion nicht wiederholen müssen, weil die Eltern von sich aus die von der Schule vorgeschlagenen Bring- und Abholmöglichkeiten umsetzen", so Schink abschließend. Ferner seien die "Eltern für die Zukunft" auch für ähnliche Aktionen an anderen Schulen bereit.
mehr News aus Gifhorn