Geköpfter Wolf: Belohnung drastisch erhöht

Der Verein Wolfsschutz-Deutschland hat die ursprüngliche Belohnung auf 15.000 Euro erhöht.

von


Symbolbild
Symbolbild | Foto: pixabay

Gifhorn. Der Fund eines abgetrennten Wolfskopfes vor dem NABU-Artenschutzzentrum am Karfreitag sorgt bei Tierschützern für Fassungslosigkeit. Der Verein Wolfsschutz-Deutschland hatte bereits gestern mitgeteilt, dass er eine Belohnung für Hinweise aussetzt, die zur Ergreifung der Täter oder des Täters führen. Die Belohnung wurde nun noch einmal erhöht.



3.000 Euro sollte derjenige bekommen, der den entscheidenen Hinweis auf den oder die Täter gibt. Nun hat der Verein die ursprüngliche Belohnung auf 15.000 Euro erhöht, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Möglich sei die hohe Belohnung durch eine Großspende. Der Spender wolle nach eigenen Angaben selbst auch weiter zu dem Fall recherchieren und aktiv werden.

Verein ist schockiert


Der Verein Wolfsschutz-Deutschland hatte bereits gestern deutlich gemacht, was er von den Vorfällen in Gifhorn hält und diese verurteilt. Nach Meinung von Brigitte Sommer, Vorsitzende von Wolfsschutz-Deutschland e.V., zeige dieser brutale Vorfall, wie weit Hass gehen könne. Er wirke wie die abstoßende Tat eines Triebtäters auf den Betrachter. Sommer fragt sich, wie wenig Empathie und Menschlichkeit jemand besitze, der zu etwas Derartigem in der Lage ist.

Makabere Botschaft


Am Karfreitag wurde der abgetrennte Kopf eines Wolfes vor dem NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde gefunden. Dabei hat der Täter offenbar eine klare Botschaft hinterlassen wollen. Er drapierte den Kopf in besonders makaberer Art und Weise. Bilder zeigen, dass dem Wolf ein Stock als Maulsperre zwischen die Kiefer geklemmt und die Zunge herausgeschnitten wurde.


Wer den Kopf dort ablegte, ist nicht bekannt. Die Polizei ermittelt wegen Jagdwilderei und untersucht auch, ob es einen Zusammenhang mit einem weiteren toten Wolf am 23.März auf einem Parkplatz bei Gifhorn gibt. Bei dem im März aufgefundenen Wolf handelt es sich laut Polizei jedoch nicht um den Torso des geköpften Wolfes vom Karfreitag.



mehr News aus Gifhorn


Themen zu diesem Artikel


Kriminalität Polizei Parken