Gifhorn. Im April 2019 hatte die Mehrheit im Gifhorner sehr deutlich den Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen abgelehnt. Nun hat die Fraktion den modifizierten Antrag noch einmal gestellt. Dies berichtet die Grünen-Fraktion.
Nicole Wockenfuß ist sozialpolitische Sprecherin der Fraktion, sie äußert sich optimistisch: „Mittlerweile ist viel passiert, immer mehr Kommunen haben den Beschluss gefasst. Auch im Landkreis Gifhorn drängen die Kirchen und Flüchtlingsinitiativen die Fraktionen im Gifhorner Kreistag, den Antrag der Grünen jetzt doch zu unterstützen. Ich denke, dass im Kreistag eine deutliche Mehrheit für den Antrag stimmt!“
"Guter Rückhalt in der Bevölkerung"
Der Fraktionssprecher der Fraktion Klaus Rautenbach ist selbst als Unterstützer für Geflüchtete aktiv und äußert sich: „Ich freue mich natürlich über den guten Rückhalt in der Bevölkerung, die sich auch am letzten Wochenende bei der Aktion mit dem Fluchtboot in der Fußgängerzone wieder gezeigt hat. Wir haben den ursprünglichen Antrag noch ein wenig modifiziert, es gibt jetzt einen Teil, der die Selbstverpflichtung des Landkreises ausdrückt, zusätzlich zur normalen Quote noch Menschen aufzunehmen, die im Mittelmeer gerettet wurden. Hier wird es nur um wenige Menschen gehen, da mittlerweile so viele Kommunen mitmachen. Gerade auf Grund der Bewegung, die gerade auf EU-Ebene wahrzunehmen ist, erscheint es notwendig, dass sich Kommunen zur Aufnahme bereit erklären. Der zweite Antrag ist als Resolution formuliert und richtet sich an Entscheider*innen außerhalb des Zuständigkeitsbereiches des Landkreises, also an das Land, den Bund und die EU. Damit sollten auch die im Zusammenhang mit der damaligen Ablehnung formalen Gründe vom Tisch sein.“
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