Giftköder ausgelegt: Schäferhündin noch nicht über den Berg


Symbolbild Foto: Anke Donner
Symbolbild Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Isenbüttel. Vermutlich ein radikaler Hundehasser treibt derzeit in Isenbüttel sein Unwesen. Eine 4-jährige Schäferhündin erlitt lebensgefährliche Vergiftungen, nachdem sie am Montagnachmittag ein Stück Würstchen gefressen hatte, das mit dem giftigen Schneckenkorn bestückt war. Dies meldet die Polizei.

Gegen 13 Uhr ging eine 54-jährige Isenbüttelerin mit ihrer Schäferhündin "Bella Sina von Lärchenhain" Gassi. Auf einer Grünfläche in der Verlängerung der Liststraße, nördlich der Bahnunterführung, fraß die Hündin den präparierten Köder. Erst Stunden später, gegen 18 Uhr, zeigte das Tier erste Vergiftungssymptome mit Übelkeit, Krämpfen und Lähmungen. Die 54-jährige suchte daraufhin mit der Schäferhündin eine Tierärztin in Meine auf. Dort musste sich das Tier erbrechen. An dem Erbrochenen erkannte die Tierärztin sofort das giftige Schneckenkorn, das die Hündin am Nachmittag gefressen hatte. Zur Beobachtung musste die Schäferhündin über Nacht in der Praxis bleiben.

Am Dienstagnachmittag durfte die 54-jährige ihre Hündin wieder mit nach Hause nehmen. Bei dieser wurden jedoch Nierenprobleme festgestellt und sie ist noch nicht über den Berg. Erst in den nächsten Tagen entscheidet sich, ob sie durchkommt, so schwerwiegend sind die Vergiftungsfolgen.

Gifhorns Polizeisprecher Thomas Reuter rät Hundebesitzern in Isenbüttel dringend zur Aufmerksamkeit. So sollten die Hunde derzeit nach Möglichkeit angeleint und eventuell sogar mit einem Maulkorb ausgestattet werden, um nicht die Gelegenheit zu haben, weit und vor allem unbeaufsichtigt ins Gelände zu laufen und dort Giftköder aufzunehmen. Denn meist werden diese Köder nicht direkt am Feld- oder Straßenrand versteckt, sondern im dichten Gebüsch oder Unterholz. Auch sollte jeder Hundebesitzer mit seinem Tier üben, nicht jedes Futter aufzunehmen.

Um sachdienliche Hinweise bittet die Polizei in Isenbüttel, Telefon 05374/955790.


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